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Sport: Gegen das Trauma

Warum Alba in Bamberg unbedingt gewinnen will

Berlin - Konfetti fliegt durch die Halle, die Fans liegen sich jubelnd in den Armen, die Spieler hüpfen vor Freude auf dem Parkett herum. So sah ein gewöhnlicher Saisonabschluss bei Alba Berlin aus, sieben Jahre lang. Im Mai diesen Jahres kam es anders, Alba wurde überraschend nicht Deutscher Meister. Im Halbfinale unterlagen die Berliner Basketballer GHP Bamberg im entscheidenden fünften Spiel 68:93 in der ausverkauften Max-Schmeling-Halle. Die Bilder danach: hängende Köpfe, weinende Fans – Fassungslosigkeit.

„Diese Szenen haben sich in diesem Sommer immer wieder in meinen Kopf geschlichen“, sagt Albas Spielmacher Mithat Demirel. Morgen (16.30 Uhr, live auf Premiere) hat seine Mannschaft die Chance, den traumatischen Erinnerungen mit einem Sieg etwas entgegenzusetzen: Alba Berlin spielt im mit 4750 Zuschauern bereits ausverkauften Forum Bamberg gegen GHP. Bei dieser Aufgabe wird Leistungsträger Matej Mamic den Berlinern nach überstandener Grippe wahrscheinlich wieder zur Verfügung stehen.

Zwar haben die Berliner seit der Niederlage im Mai sechs neue Spieler verpflichtet, doch auch die wissen bereits um die Besonderheit der Begegnung. „Ich erwarte ein sehr, sehr hartes Spiel“, sagt Michael Wright, einer von Albas Neuen. Auch Teammanager Henning Harnisch spricht vor dem Spiel von Härte. „Die Bamberger sind bekannt für Aggressivität, die sie manchmal auch etwas übertreiben“, sagt er. „Damit haben sie uns im Mai geschlagen.“ Sein Team müsse dagegenhalten, dürfe dabei aber nicht zu hart spielen. „Gerade am Anfang wird es aggressiv“, glaubt Henning Harnisch. Sowohl Alba als auch Bamberg mussten zuletzt knappe Niederlagen im Uleb-Cup hinnehmen. „Beide werden versuchen, die schmerzlichen Pleiten wett zu machen“, sagt der Teammanager. „Aufgrund der jüngeren Vergangenheit sind wir dazu verpflichtet, zu gewinnen.“

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