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Sport: Gekämpft und gewonnen

Der Hamburger SV gerät beim 1:0-Sieg über Leverkusen nie ernsthaft in Gefahr

Hamburg Die kuriose 1:4-Niederlage von Berlin hat der Hamburger SV vergessen gemacht. Mit dem vierten Heimsieg in Serie hat sich der HSV an die Europapokal-Plätze herangearbeitet und Mitbewerber Bayer Leverkusen einen Dämpfer verpasst. Nach dem 1:0 (1:0)-Erfolg hat der norddeutsche Bundesligist nun 40 Punkte auf seinem Konto, einen Zähler mehr als die Rheinländer. Vor 43 959 Zuschauern schaffte HSV-Kapitän Daniel van Buyten (21.) in der AOL-Arena mit seinem fünften Saisontor die Führung, die die Hanseaten bis zum Schluss verteidigten.

Beide Teams brauchten eine Viertelstunde, um ihre neue Startformationen zu ordnen. Leverkusens Trainer Klaus Augenthaler musste seine Defensive durch die Ausfälle von Jens Nowotny, Roque Junior, Marko Babic und den am Knöchel verletzten Juan komplett umstellen. So spielte der erst 17 Jahre alte Gonzalo Castro erstmals von Beginn an, Carsten Ramelow wurde zum Libero in der Dreierkette.

Trotz einiger Möglichkeiten verpasste es der HSV, spielerisch aus den Unsicherheiten Kapital zu schlagen.

Auch Coach Thomas Doll hatte umstellen müssen: Für Raphael Wicky (Muskelfaserriss) kam Collin Benjamin, für den gelb-gesperrten Innenverteidiger Khalid Boulahrouz rückte Bastian Reinhardt ins Team.

Nach sechs Joker-Einsätzen durfte Benjamin Lauth von Beginn an stürmen, Torhüter Stefan Wächter löste nach 23 Spielen auf der Bank Martin Pieckenhagen ab. Erstmals ernsthaft geprüft wurde der 26-Jährige durch Jacek Krzynowek nach 41 Minuten. Der Pole lief dabei allein auf das Tor zu, Wächter behielt die Nerven und klärte souverän.

In den verfahrenen ersten 45 Minuten ging der HSV wieder einmal durch eine Standardsituation in Führung: Nach einer Ecke von Stefan Beinlich setzte sich van Buyten mit dem Kopf durch. Zwar kamen die Gäste engagierter aus der Kabine, Kapital schlugen sie nicht aus ihrem Einsatz. Besonders bei Freistößen und Eckbällen waren sie schwach.

Stattdessen hatten Sergej Barbarez (52.) und der eingewechselte Mehdi Madavikia (69.) Großchancen. Bis auf einen Distanzschuss von Robson Ponte in der 81. Minute hatte die Bayer-Elf keine zwingende Tormöglichkeit im zweiten Durchgang. Der gelb-vorbelastete Diego Rodolfo Placente hatte drei Minuten vor Ende der Partie Glück, dass Schiedsrichter Herbert Fandel seinen regelwidrigen Armeinsatz als letzter Mann gegen Almami Moreira nicht ahndete. dpa

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