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Sport: Geld gewinnt Rennen

Im Radsport ist es einfacher, zu „Galaktischen“ zu werden als im Fußball. Mit viel Geld ist hier der Erfolg tatsächlich absehbar, und so wird es auch bei dem neuen Team namens RadioShack-Nissan-Trek sein.

Im Radsport ist es einfacher, zu „Galaktischen“ zu werden als im Fußball. Mit viel Geld ist hier der Erfolg tatsächlich absehbar, und so wird es auch bei dem neuen Team namens RadioShack-Nissan-Trek sein. Es entsteht aus dem erst vor einem Jahr unter großer Beachtung gegründeten Luxemburger Leopard-Team mit den Schleck-Brüdern und der amerikanischen Mannschaft RadioShack mit dem Leiter Johann Bruyneel, der nach der Fusion das Sagen haben wird. Jener Bruyneel, mit dem Lance Armstrong siebenmal die Tour de France gewonnen hat. Auch Armstrong, dem die US-Dopingjäger weiter nachspüren, spielt mit, seine Krebshilfeorganisation ist mit dem Team verbandelt, nach wie vor scheint nichts Großes ohne den Texaner zu gehen.

Der Zusammenschluss der beiden sehr gut besetzten Mannschaften markiert eine Art Zeitenwende im Radsport. Es gab immer herausragende Teams, aber keines, das bei jedem Rennen als Favorit an den Start ging. Laut Johann Bruyneel hat das Team jetzt das Potenzial, sowohl Klassiker als auch die großen Rundfahrten zu gewinnen. Selbst der dreimalige Tour-Sieger Alberto Contador vom Saxo-Bank-Team hat schon Angst.

Andere Sportarten erlangen ihre Aufmerksamkeit durch einen Dominator, der unglaublich gut oder dessen Scheitern eine große Geschichte ist: Eine peinliche Niederlage von Bayern München oder ein Fehlstart von Usain Bolt erzeugen großes Interesse. So wird es, das ist eine Hoffnung für den Radsport, auch mit dem neuen Team sein. Wenn man sich den Namen merken kann.

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