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Hand drauf: Die Alba-Frauen spielen normalerweise auf einem Nebenplatz der Max-Schmeling-Halle.

© Philipp Sommer

Gemeinsamer Heimspieltag der Frauen und Männer: Doppelte Portion Basketball bei Alba Berlin

Am Samstag spielen Albas Frauen- und Männerteam erstmals am selben Tag in der selben Halle. Der Doppelspieltag soll keine einmalige Angelegenheit bleiben.

Normalerweise kommen die Basketballprofis von Alba Berlin eine gute Stunde vor dem Spiel in die Halle, am Samstag könnte der ein oder andere aber schon deutlich früher eintrudeln. „Ich und ein paar andere Jungs werden versuchen, früher zu kommen und unser Frauen-Team zu unterstützen“, sagt Luke Sikma.

Denn zum ersten Mal spielen Albas Frauen und Männer am selben Tag, in der selben Halle. Bevor Sikma und sein Team um 18 Uhr Oldenburg empfangen (live auf Magentasport), treten die Frauen um 15 Uhr in der Zweiten Bundesliga Nord gegen den Tabellenzweiten Opladen an.

Tickets bei Alba Berlin gelten für beide Spiele

Wie viele Zuschauer schon am Nachmittag in die Arena am Ostbahnhof kommen werden, kann selbst Alba nicht abschätzen. Die Tickets gelten für beide Spiele, ein Einzelverkauf findet nicht statt. Bei den ersten Auftritten der Frauen in einer Nebenhalle der Max-Schmeling-Halle kamen einige hundert Zuschauer, nach fünf Spielen steht das Team mit zwei Siegen und drei Niederlagen im unteren Mittelfeld der Tabelle.

„Das ist ein Ballon, den wir steigen lassen, und wir schauen mal, wie das angenommen wird“, sagt Manager Marco Baldi zum Doppelspieltag. Die ungewohnte Kulisse sei auch für die Entwicklung des jungen Frauen-Teams wichtig. „Ich bin gespannt, wie sie damit umgehen“, sagt Baldi. „Das ist jetzt keine Nebenhalle mehr, sondern ein Raumschiff.“

Einige Spieler aus dem Männer-Team wie Peyton Siva und Sikma waren schon bei einem der ersten Auftritte der Kolleginnen, die Verbindung zwischen den beiden Mannschaften ist mittlerweile deutlich enger als in der Vergangenheit. „Das wird ein cooles Event“, sagt Sikma mit Blick auf den ersten gemeinsamen Heimspieltag.

Auch wenn dessen Organisation gar nicht so einfach ist, da besonders der Spielplan der Männer sehr eng ist, soll es keine einmalige Angelegenheit bleiben. „Wir werden das sicherlich wiederholen“, sagt Baldi, der am Samstag allerdings nicht in der Halle sein wird. „Meine Eltern haben diamantene Hochzeit. Wenn ich die Feier verpasse, werde ich völlig zu Recht exkommuniziert.“

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