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© Mike Wolff

Gewinnerbeiträge: Acht für Vancouver

Vom 12. bis 21. März finden die Paralympics in Vancouver statt. Dann sind auch acht Schüler aus Deutschland mit dabei, die für die Paralympics-Zeitung von den Spielen berichten. Hier stellen wir die Nachwuchs-Journalisten vor und präsentieren ihre Bewerbungsartikel.

Anne Balzer

, Forst

Die 18-Jährige wurde selbst mit einer 100-prozentigen Behinderung durch einen Herzfehler geboren. Dieses Handicap stand in ihrer Kindheit aber nie im Vordergrund. Sie lernte früh Schwimmen und Ski fahren und spielt seit der 8. Klasse aktiv Volleyball. Der Sport spielte in ihrem Leben immer eine wichtige Rolle und half ihr, Freundschaften zu schließen und das Selbstbewusstsein zu stärken. Ihre Reise nach Vancouver sieht sie als Chance, Erfahrungen zu sammeln und Menschen zu treffen, die - wie sie es mit Ernesto Che Guevara sagt - "realistisch genug  sind, das Unmögliche zu versuchen."

Zu Anne Balzers Beitrag über die erfolgreiche Behindertensportlerin Jana Majunke

Elisa Kremerskothen, Berlin
Elisa Kremerskothen besucht derzeit die 12. Klasse des Bertha-von-Suttner-Gymnasiums in Berlin-Reinickendorf. Sie interessiert sich für Sprachen, ist politisch interessiert und liest viel. Später möchte sie einmal Journalistin werden - auch deshalb hat sich als Nachwuchsreporterin für die Paralympics beworten. Sportlich aktiv ist sie als Fußballerin beim FC Internationale. Außerdem betreibt sie die brasilianische Kampf-Tanz-Sportart Capoeira. Berührungsängste gegenüber Menschen mit Handicap kennt sich nicht, da ihr Vater Leiter einer Werkstatt für Behinderte ist, wo Elisa schon ein Kurzpraktikum absolviert hat und "viele neue und interessante Erfahrungen sammeln konnte."

Elisa Kremerskothens Artikel über den blinden Schützen Lutz Zangenberg, dem in Berlin die Gegner ausgehen.

Franziska Ehlert, Henningsdorf
Für Franziska Ehlert stehen die Paralympics als ein "Symbol für Frieden und Verständigung mit einer ganz besonderen Botschaft: Begeisterung, Mut und Leidenschaft kennen keine Grenzen, vor allem keine körperlichen." In Vancouver möchte sie Teil dieser Begeisterung werden und freut sich besonders auf die Arbeit in einem internationalen Team. Die 18-Jährige wünscht sich einen selbstverständlicheren Umgang mit Behinderten und ist daher neugierig auf die Begegnung mit den Sportlern, deren Leistungen und Mut sie sehr bewundert.

Franziska Ehlert porträtiert in ihrem Text Beate Klempahn, die seit 25 Jahren Vorsitzende des Behindersportvereins Oberhavel e. V. ist.

Heiko Möckl, Uhldingen-Mühlhofen
Erstmals aufmerksam auf die Paralympics wurde der 18-Jährige durch YouTube, wo es anlässlich der Spiele in Peking einen eigenen Channel gab. Seither faszinieren ihn die Leistungen der behinderten Athleten. Heiko spielt selbst Volleyball und Basketball, liest gern und hört viel Musik. Auf seine Arbeit als Paralympics-Journalist freut er sich sehr, da er so einen nachhaltigen Eindruck von diesem Großevent bekommt und seine Berichte mit anderen Menschen teilen kann.

Heiko Möckl über Sledgehockey, "Das etwas andere Eishockey"

Raphael Menke, Trier
Raphael Menke ist mit seinen 18 Jahren schon ein Weltenbummler. Acht Mal ist er mit seiner Familie bereits umgezogen und hat in Washington, Barbados, Indien, Thailand und Frankreich gelebt. So hat er viele Sprachen kennen gelernt, wenn er auch zugibt, dass er mit jeder einzelnen habe ringen müssen. Das Thema Behinderung hat er vor allem als Tabu-Thema kennen gelernt. Über den Unfall seines Patenonkels mit anschließender Querschnittslähmung wurde in der Familie kaum geredet. Bis Raphael selbst das Gespräch suchte.

"Der falsche Sprung ins richtige Leben" von Raphael Menke

Tassilo Hummel, Neckargemünd
Journalist zu werden, sei schon immer sein "absoluter" Berufswunsch gewesen, sagt Tassilo Hummel. Der 17-Jährige tut schon jetzt einiges dafür. So schreibt er nicht für die Schülerzeitung an seinem Gymnasium in Neckargemünd, sondern hat zusammen mit einem Freund auch das Jugendmagazin "profan" ins Leben gerufen. Trotz dieser Aktivitäten bleibt ihm noch Zeit für seine andere große Leidenschaft: Sport treiben. Tassilo spielt selbst leistungsorientiert Basketball bei der SG Mannheim. Für die Paralympics interessiert er sich auch wegen seines familiären Hintergrunds: Seine Schwester ist geistig behindert und sein Opa Kriegsinvalide.

"Von Körben, Rollis und Eisenstangen" - Tassilo Hummel über die Rollstuhlbasketballer der SG Heidelberg-Kirchheim.

Leonie Arzberger, Haag an der Amper
"Schreiben ist leicht, man muss nur die falschen Wörter weglassen!" Dass dieses "nur" allerdings "ein ganz hinterlistiges Wörtchen" sein kann, weiß Leonie Arzberger selbst sehr gut. Denn sie schreibt schon seit einigen Jahren mit großer Begeisterung. Zudem ist sie leidenschaftliche Wintersportlerin und seit 2008 anerkannte Skilehrerin beim Deutschen Ski-Verband. In Vancouver kann sie nun ihre Interessen zusammenführen und freut sich daher schon sehr auf die Chance, von den Paralympics berichten zu dürfen.

Leonie Arzbergers Porträt über die paralympische Alpin-Hoffnung Anna Schaffelhuber: "Geht nicht, gibt's nicht".

Annemieke Overweg, Uelzen
Annemieke Overweg hat ihren Mitstreitern etwas voraus: Sie kennt sich in British Columbia bestens aus, weil sie hier zwischen 2008 und Anfang 2009 gelebt hat. Abgesehen davon gehört sie zum Team, weil sie die Begeisterung für das Schreiben mit den anderen Jungjournalisten teilt und ihr das Thema Behinderung sehr am Herzen liegt. Annemieke wünscht sich, dass niemand wegen seines Handicaps ausgegrenzt wird. Dazu will sie als Mitglied der Paralympics-Zeitungsredaktion beitragen.

Zu Annemiek Overwegs Artikel "Die Welt erschließen durch Bewegung"

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