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Sport: Gewollt, aber nicht gekonnt

Leverkusen - Wolfsburg 1:1

Leverkusen. Der neue Anspruch schimmerte durch die lichten Reihen der Bayarena. „Verhindert den Abstieg“, war auf Plakaten zu lesen. Und auch: „Bitte kämpft auch wieder.“ Um die verunsicherten Anhänger zu beruhigen, meldete sich dann auch Bayer Leverkusens Trainer Thomas Hörster kurz vor dem Anpfiff gegen den VfL Wolfsburg mit dessem neuen Coach Jürgen Röber per Videoleinwand zu Wort. „Keine Sorge. Wir werden kämpfen und auch gewinnen“, gab er als Devise für das wichtige Heimspiel gegen den Abstieg aus. Und tatsächlich: Die Leverkusener kämpften. Doch gewinnen konnten sie nicht. Es reichte nur zum 1:1 (0:0), da sie sich wieder einmal wie ein Abstiegskandidat präsentierten.

„Nur die ersten 30 Minuten waren von meiner Mannschaft gut“, gab dann auch Hörster nach Spielende zu. Da hatte Dimitar Berbatow einen Foulelfmeter rausgeholt (9.) – bei dem Bernd Schneider an Torhüter Reitmaier scheiterte. Auch im zweiten Durchgang rannten die Leverkusener gegen schwache Wolfsburger an. Doch sie scheiterten am hervorragenden Reitmaier, der Chancen von Schneider, Neuville und Bierofka zunichte machte. Erst Carsten Ramelow schaffte es, den Ball nach Zuspiel Schneiders am VfL-Keeper vorbei zum 1:0 ins Tor zu schieben. Doch in einem zunehmend zerfahrenen Kampfspiel schaffte es Hörsters Team nicht, den Vorsprung über die Zeit zu retten. Wolfsburg reichte ein Freistoß von Robson Ponte, den Tomislav Maric aus einem Meter ins Netz köpfte, zum Ausgleich.

„Manche Spieler haben nicht ihre Normalform“, sagte Hörster. Der Trainer wirkte niedergeschlagen, zumal seine Position gewiss nicht stärker geworden ist. Reiner Calmund scheint dennoch hinter ihm zu stehen. Bayers Geschäftsführer dementiert Gespräche mit dem potenziellen Trainerkandidaten Frank Pagelsdorf.

Christoph Bertling

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