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Giro d'Italia: Cavendish siegt, Wiggins steigt aus

Wieder ein Sprint beim Giro d'Italia, und wieder hieß der Sieger Mark Cavendish. Als der Brite seinen vierten Tageserfolg bei der 96. Italien-Rundfahrt bejubelte, waren einige Stars nicht mehr dabei.

An Mark Cavendish führt auf Flachetappen beim 96. Giro d'Italia kein Weg vorbei. Der Ex-Weltmeister aus dem Omega-Quickstep-Team gewann auch das mit 254 Kilometern längste Teilstück und feierte seinen vierten diesjährigen Tagessieg in Italien. Im Ziel in Cherasco verwies er im Massensprint den Italiener Giacomo Nizzolo auf Rang zwei. Es war Cavendishs insgesamt 101. Erfolg seiner Profikarriere als Radsportler. „Unglaublich“, meinte der Brite am Freitag im Ziel.

Der Italiener Vincenzo Nibali verteidigte das Rosa Trikot des Spitzenreiters im Gesamtklassement ohne Schwierigkeiten. Er hat weiterhin 41 Sekunden Vorsprung auf Ex-Weltmeister Cadel Evans aus Australien und 2:04 Minuten auf den neuen Sky-Kapitän Rigoberto Uran aus Kolumbien. „Das war ein harter, aber guter Tag für uns“, sagte Nibali.

Drei Topfahrer waren zum Start der 13. Etappe in Busseto nicht mehr angetreten. Der schon nach wenigen Tagen als Topfavorit entzauberte Tour-de-France-Sieger Bradley Wiggins aus Großbritannien musste wegen Krankheit ebenso passen wie Vorjahressieger Ryder Hesjedal aus Kanada. Der 22-jährige französische Meister Nacer Bouhanni wurde von seinem Team nach Hause geschickt, damit er sich nicht übernimmt. Der hoffnungsvolle Sprinter soll im Juni/Juli sein Tour-Debüt geben.

Wiggins, der Zeitverluste kassierte und schon seit einigen Tagen nicht mehr als Giro-Gewinner infrage kam, leidet an einer Atemwegs-Entzündung und bekommt Antibiotika. Wie seine Saison weitergeht, soll entschieden werden, wenn Wiggins genesen ist, teilte sein Team-Manager Dave Brailsford mit.

Lange hatte am Freitag eine Ausreißergruppe, in der auch Veteran Danilo Hondo fuhr, das Renngeschehen bestimmt. Die Ausreißer hatten einen Maximalvorsprung von 13:45 Minuten, wurden aber rechtzeitig vor dem Finale vom Feld gestellt. Auf den letzten 20 Kilometern formierten sich immer wieder kleinere Gruppen, die aber stets eingeholt wurden, so dass es zum Schluss zum Massensprint kam. (dpa)

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