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Danke für die Rettung! Roel Brouwers klatscht Patrick Hermann ab, nachdem dieser das 3:3 für Gladbach erzielt hat.

© dpa

Gladbach - Leverkusen 3:3: Gladbach im Glück

Daheim 2013 weiter ungeschlagen: Gladbachs Patrick Hermann gelingt der späte Ausgleich zum 3:3 für die Borussia gegen starke Leverkusener.

Mönchengladbach - Patrick Herrmann ging auf Nummer sicher und rettete seinem Team damit in einem rasanten Spiel einen glücklichen Punkt. „Wir haben tolle Moral bewiesen. Da waren viele Emotionen im Spiel“, meinte der Stürmer von Borussia Mönchengladbach, der mit seinem Kopfball in der 86. Minute das 3:3 (1:0) gegen Bayer Leverkusen sicherte. Der Sechs-Tore-Nachmittag vor 46 010 Zuschauern endete glücklich für die Gastgeber, die durch Martin Stranzl und Luuk de Jong zwar zweimal vorne lagen, doch Sidney Sam, Stefan Kießling mit seinem 100. Bundesliga-Treffer und Andre Schürrle drehten die Begegnung, ehe Herrmann den Schlusspunkt setzte.

Die Gäste, die seit 24 Jahren kein Spiel in Mönchengladbach verloren hatten, verpassten den Sprung auf Platz zwei und haderten mit dem späten Ausgleich. „Das ist natürlich ärgerlich, wir haben uns einfach nicht für den großen Aufwand belohnt“, meinte Bayer-Sportdirektor Rudi Völler. Auch Nationalspieler Schürrle war verärgert: „Wir schießen drei Tore und gewinnen nicht.“

Die Leverkusener zeigten sich eine Woche nach der 2:3-Niederlage gegen Borussia Dortmund gut erholt und erspielten sich allein in den ersten 20 Minuten drei gute Tormöglichkeiten. Zunächst vergab Stefan Kießling freistehend, dann scheiterte Lars Bender aus aussichtsreicher Position an Torhüter Marc-Andre ter Stegen und schließlich konnte Schürrle den Gladbacher Schlussmann nicht überwinden.

Die Gastgeber wirkten wie eine Auswärtsmannschaft, die auf Konter lauert. Wegen der Sperre von Tony Jantschke und der Verletzung von Thorben Marx musste Trainer Lucien Favre umstellen. Die Änderungen im Gladbacher Mittelfeld brachten jedoch nicht die gewünschte Stabilität, die Leverkusener Mannschaft hielt den Ball freudig in den eigenen Reihen und sorgte ständig für Gefahr vor dem Borussen-Tor. Schürrle scheiterte in der 36. Minute erneut an ter Stegen. Die Gastgeber hingegen erspielten sich bis zur 44. Minute nicht eine Torchance. Dann war allerdings Stranzl nach einer Ecke von Nordtveit per Kopf zur Stelle und erzielte die völlig überraschende 1:0-Führung für die Mönchengladbacher.

Davon ließ sich die Mannschaft von Trainer Sascha Lewandowski jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Unmittelbar nach der Pause erzielte Sam mit einem Linksschuss von der Strafraumgrenze den 1:1-Ausgleich. Und dann ging es Schlag auf Schlag: Nach Flanke von Juan Arango traf de Jong zunächst zur 2:1-Führung der Gastgeber, ehe Kießling als 49. Fußballprofi die Marke von 100 Bundesligatreffern erreichte und Schürrle zum 3:2 für Bayer nachlegte.

Vier Minuten vor dem Abpfiff gelang Herrmann per Kopf dann aber noch der Ausgleich.dpa

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