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© dpa

Gladbach - Stuttgart: VfB holt einen Punkt gegen die Fohlen

Borussia Mönchengladbach vergibt viele Chancen und spielt nur 0:0 gegen den VfB Stuttgart.

Seit Menschengedenken schon spielt Borussia Mönchengladbach vor eigenem Publikum in Weiß, aber im Fußball ist Aberglaube manchmal wichtiger als Tradition. Gegen den VfB Stuttgart traten die Gladbacher gestern in ihren Auswärtstrikots an, weil deren Grün seit dem Sieg beim Hamburger SV für die Borussen die Farbe des Erfolgs ist. Ihr Zauber aber wirkte nur eine Woche. Gegen den VfB spielten die Gladbacher zwar überlegen wie lange nicht, trotz etlicher Großchancen sprang aber wie schon gegen Köln nur ein 0:0 heraus. „Das nervt schon ein bisschen, dass wir nicht gewonnen haben“, sagte Kapitän Tobias Levels. Ob Grün dauerhaft zum neuen Weiß der Borussen werden wird, „darüber müssen wir jetzt neu diskutieren“.

Am Auftritt der Gladbacher gab es eigentlich wenig auszusetzen. „Unser Spiel war definitiv in Ordnung“, sagte Levels. Sein Team trat von Beginn an sehr forsch auf und hatte schon in der Anfangsphase einige gute Chancen. Nach einem langen Pass verfehlte Marco Reus knapp das Tor, noch in derselben Minute rettete Torhüter Jens Lehmann gegen Karim Matmour.

Während die Borussen von ihrem Auswärtssieg beflügelt schienen, starteten die ersatzgeschwächten Stuttgarter nach acht Pflichtspielen ohne Sieg eher zaghaft. Mitte der ersten Hälfte konnten sie die Gladbacher etwas bändigen, nach vorne aber blieb der VfB harmlos. „Wir waren nicht zwingend genug“, sagte Trainer Markus Babbel. Die besseren Möglichkeiten hatten die Borussen. Kurz vor der Pause setzte sich der starke Reus über die linke Seite durch, seine Hereingabe aber klärte Boka gerade noch vor Rob Friend.

Babbel brachte zur Pause mit Julian Schieber einen zweiten Angreifer, stürmisch aber waren weiter nur die Gladbacher. Allein in den ersten fünf Minuten vergaben sie drei gute Möglichkeiten. Erst verfehlte Reus nach einer Flanke von Juan Arango das Tor, dann rettete Lehmann nach einem Kopfball von Friend auf der Linie und parierte auch noch den Nachschuss von Reus.

Doch auch die Gladbacher hatten noch einen Schreckmoment zu überstehen, als Zdravko Kuzmanovic eine Viertelstunde vor Schluss den Pfosten traf. Ein Sieg aber, das musste selbst Markus Babbel zugeben, „wäre des Guten zu viel gewesen“.

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