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Kann zufrieden sein. Volleys-Coach Mark Lebedew.

© Imago

Glatter Sieg im Spitzenspiel: BR Volleys gewinnen in Haching

Bereits zum dritten Mal mussten die BR Volleys in dieser Saison gegen Haching antreten. Und wieder verließ der deutsche Volleyballmeister das Feld als Sieger: Die Volleys gewannen glatt in drei Sätzen bei den Bayern

Mittelblocker Srecko Lisinac stieg hoch und hieb den bedauernswerten Volleyball mit aller Gewalt ins gegnerische Feld. Anschließend riss er beide Arme hoch und jubelte gemeinsam mit seinen Teamkollegen von den Berlin Volleys. Sein Punkt war die Vorentscheidung im Spitzenspiel der Volleyball-Bundesliga in Unterhaching. Mit 13:16 hatten die Berliner im dritten Satz zurückgelegen, der Tabellenzweite Haching hatte noch einmal Hoffnung geschöpft – doch Lisinacs Schmetterschlag brachte die Berliner wieder mit 17:16 in Führung. Es war eine letzte und entscheidende Wende.

Mit 3:0 (25:18, 26:24, 25:21) siegte der Deutsche Meister überraschend deutlich in Haching. Die Berliner bleiben zwar auf Rang vier in der Tabelle, rücken mit diesem Sieg aber bis auf zwei Punkte an den Tabellenzweiten heran. Sie haben auch ein Spiel weniger als die drei Erstplatzierten absolviert. Es war bereits der dritte Sieg in dieser Saison gegen Haching, auch das Heimspiel zu Saisonbeginn (3:1) und das Pokal-Viertelfinale (3:0) hatten die Berliner für sich entscheiden können. Das ist durchaus bemerkenswert, denn das Team aus dem südlichen Landkreis München spielt trotz einer prekären finanziellen Situation eine starke Saison. Haching wird sich nach dieser Spielzeit aus der Bundesliga zurückziehen müssen, falls nicht bald ein neuer Hauptsponsor gefunden wird.

Die Berliner überzeugten im ersten Satz, mussten aber im hart umkämpften zweiten Durchgang bis zum Schluss kämpfen. Die Außenangreifer Paul Carroll (16 Punkte) und Robert Kromm (14 Punkte) punkteten am erfolgreichsten beim Team von Trainer Mark Lebedew, zum besten Spieler wurde Zuspieler Kawika Shoji gekürt.

Der Erfolg im Spitzenspiel dürfte den Berlinern das nötige Selbstvertrauen geben für das Play-off-Hinspiel in der Champions League am Donnerstag in der Max-Schmeling-Halle gegen Kazan. Dann wollen die Berliner jenes Team bezwingen, das sie in der vergangenen Saison aus der Champions League geworfen hat. Tsp

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