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Die US-Nationalspielerinnen fühlen sich diskriminiert.

© AFP

Gleichstellung: US-Fußballerinnen verklagen Verband wegen Diskriminierung

Sie sind erfolgreicher als ihr männlichen Kollegen und verdienen trotzdem weniger. Den US-Nationalspielerinnen reicht es. Nun haben sie Klage eingereicht.

28 Fußball-Nationalspielerinnen der USA haben am Weltfrauentag gegen ihren eigenen Verband Klage wegen Diskriminierung erhoben. Die Vorwürfe in der Klageschrift, die am Freitag bei einem Gericht in Los Angeles eingereicht worden war, reichen von schlechterer Bezahlung im Vergleich zu Männern bis hin zum schlechteren Zustand der Spielfelder, auf denen sie ihrem Job nachgehen. Zuerst hatte die „New York Times“ über den Fall berichtet.

„Ungeachtet der Tatsache, dass weibliche und männliche Fußballer aufgerufen sind, dieselben Verantwortlichkeiten in ihren Teams zu übernehmen und für denselben gemeinsamen Arbeitgeber, die USSF (US Soccer Federation) an internationalen Wettbewerben teilnehmen, erhielten weibliche Spieler fortlaufend weniger Geld als ihre männlichen Kollegen“, zitiert die „USA today“ aus der Klageschrift.

Unter anderem hätten Frauen nur 15 000 Dollar Prämie für das Erreichen der WM-Endrunde 2015 bekommen, die Männer dagegen im Jahr 2014 55 000 Dollar pro Spieler. Die Diskrepanz sei umso deutlich, als die Erfolge der US-Fußball-Frauen - die unter anderem amtierender Weltmeister sind - größer sind, als die der US-Männer und das Frauen-Team auch mehr Umsätze erwirtschafte.

Zu den Unterzeichnern der Klage gehören Starspielerinnen wie Carli Lloyd, Alex Morgan und Megan Rapinoe. Sollte die Klage den Status einer Sammelklage erhalten, würden alle Spielerinnen, die sich das US-Trikot seit dem 4. Februar 2015 übergestreift hatten, einbezogen. (dpa)

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