zum Hauptinhalt
Auf dem Sprung. Mario Götze krönte Dortmunds Sieg mit einem erfolgreichen Sololauf durch den Strafraum. Foto: dapd

© dapd

Sport: Götze macht’s wie Messi

Borussia Dortmund siegt souverän 3:1 gegen Fürth und feiert seinen Angreifer.

Dortmund - Nach etwas mehr als einer Stunde erhoben sich die Besucher in Dortmund von ihren Sitzplätzen, um Mario Götze einen rauschenden Abgang zu verschaffen. Der Nationalspieler hatte die Fans mit seinen Darbietungen verzückt, allein die mitreißenden Dribblings des Ausnahmetalents waren das Eintrittsgeld wert. Götze war der Garant dafür, dass der Deutsche Meister das Spiel gegen den Aufsteiger vor 80 645 Zuschauern im ausverkauften Stadion souverän mit 3:1 (3:1) gewann. Ein Sieg der verdient war. „Wir haben eine spektakuläre erste Halbzeit gesehen“, sagte Dortmunds Trainer Jürgen Klopp.

In der turbulenten Anfangsphase war es Ivan Perisic, der mit einem Freistoß aus 22 Metern den ersten Aufreger verursachte. Fürths Keeper Max Grün hielt, doch eine Minute später war er geschlagen. Mario Götze war mit dem Ball in den Strafraum gedribbelt, spielte quer auf Robert Lewandowski, der nur noch zu vollenden brauchte. Die Gäste aus Franken ließ der Rückstand unbeeindruckt, im Gegenzug glich Zoltan Stieber aus.

Meist befanden sich die Spieler von Trainer Mike Büskens in der Defensive, doch wenn sich die Gelegenheit bot, spielte der Neuling couragiert nach vorn. Die nächsten Wirkungstreffer setzte jedoch der Meister, nach einer Viertelstunde traf erneut Lewandowski. Jakub Blaszczykowski, der nach dreiwöchiger Verletzungspause ein sehenswertes Comeback gab, war im Strafraum von Bernd Nehrig zu Boden gezogen worden, den folgenden Strafstoß verwandelte Lewandowski sicher.

Auch der erneute Nackenschlag ließ die Fürther nicht verzagen, sechs Minuten vor der Pause hatte Sercan Sararer Pech, als sein Schlenzer aus 20 Metern an den Pfosten klatschte. Wenige Minuten später sorgte Mario Götze für den Höhepunkt der ersten Halbzeit: Unwiderstehlich das Solo des Nationalspielers, der die gesamte Fürther Abwehr mit traumwandlerischer Sicherheit austanzte. Sein Dribbling war eine Augenweide, besser bekommt das auch Lionel Messi nicht hin. Die Südtribüne feierte ihren Helden minutenlang. Die zweite Halbzeit erlebte Götze zum größten Teil von der Bank aus, für Götze kam Marco Reus in die Partie. Trainer Klopp hatte Reus nach all den englischen Wochen eine Verschnaufpause gegönnt. Auch seine Kollegen mussten nicht an die Belastungsgrenze gehen. Vier Tage vor dem so wichtigen Champions-League-Auftritt in Amsterdam lautete die Maxime, Kräfte sparen und Ergebnis verwalten. Das gelang gegen einen Widersacher, der sich redlich mühte, aber in Dortmund deutlich an seine Grenzen stieß. „Wenn du bei einem solch hochkarätigen Gegner bestehen willst, brauchst du einen perfekten Tag“, sagte Fürths Trainer Büskens: „Aber wir haben uns nicht in allen Bereichen am Limit bewegt.“ Felix Meininghaus

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false