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© EPA

Golf: Letzte Chance auf Ruhm

Woods und Harrington kämpfen um den Sieg im finalen Major-Turnier. Für beide ist die Veranstaltung im Hazeltine National Golf Club von Chaska/Minnesota dieser Tage die letzte Chance, ihre Major-Bilanz des Jahres 2009 zu einem versöhnlichen Ende zu bringen.

Einträchtig lächelnd verließ das Duo den Golfplatz. Ein bestens gelaunter Tiger Woods Seite an Seite mit einem gut gestimmten Padraig Harrington. „Glory’s Last Shot“, übersetzt: die letzte Chance auf den Ruhm, nennen den Amerikaner die US PGA Championship, das vierte und letzte Major-Turnier der Saison. Für Woods und Harrington ist die Veranstaltung im Hazeltine National Golf Club von Chaska/Minnesota dieser Tage die letzte Chance, ihre Major-Bilanz des Jahres 2009 zu einem versöhnlichen Ende zu bringen. Woods läuft seit seiner Rückkehr nach langer Verletzungspause im Herbst und Winter seinem 15. Majortitel erfolglos hinterher. Harrington mühte sich nach einer Umstellung seines Schwungs bis zur vergangenen Woche darum, bei Turnieren überhaupt den Cut zu überstehen – und das obwohl er im vergangenen Jahr nicht nur die British Open sondern eben auch die US PGA Championship gewonnen hatte.

Am Donnerstag hatten die beiden in Chaska erst einmal ihren Frieden mit dem Golfsport gemacht: Tiger Woods führte mit seiner 67er-Runde (fünf unter Par) nicht nur einen Schlag vor Harrington (68), sondern hatte vor allem zum ersten Mal seit den British Open 2007 in der ersten Runde eines Major-Turniers weniger als 70 Schläge benötigt: „Ich habe einfach das Gefühl, dass mein Spiel über die Jahre insgesamt besser geworden ist. Es ist konstanter geworden. In der Regel mache ich einfach nicht mehr viele Fehler.“ Mit Rückblick auf die vergangenen zwei Wochen kann man dem Weltranglistenersten nur beipflichten: Nach seinem frühen Ausscheiden bei den British Open hat sich der 33-Jährige keine Blöße mehr gegeben, sowohl die Buick Open als auch das Turnier der World Golf Championship in der vergangenen Woche in Firestone im US-Bundesstaat Ohio gewonnen.

Padraig Harrington sah sich den entschlossenen Stakkato-Schritt seines Spielpartners am Donnerstag an und lächelte: Der Ire hat in der vergangenen Woche zu seinem Spiel zurückgefunden, weiß, dass er damit gute Chancen hat auf die Wanamaker Trophy, die er in dieser Woche verteidigt. Zuletzt hatte er viel Kritik an seiner Schwungumstellung über sich ergehen lassen, zigmal weggehört, wenn jemand an seiner Technik zweifelte: „Man muss einfach absolut an das glauben, was man tut. Man muss glauben, dass es richtig ist, auch wenn sämtliche Leute sagen, es sei falsch.“ Unterstützung bekommt er von oberster Stelle: Tiger Woods hat in den Jahren 1997 und 2002 sein Spiel ebenfalls komplett umgestellt. Beim ersten Mal wartete er 16 Monate auf den nächsten Majorsieg.

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