zum Hauptinhalt

Sport: Gomez trifft hinten und vorne

Stuttgart besiegt Rostock mit großer Mühe 4:1

Manchmal stellen Ergebnisse ein Spiel nur äußerst unzureichend dar. Bestes Beispiel: Das 4:1 des VfB Stuttgart gegen Hansa Rostock vor 48 000 Zuschauern in Stuttgart. Bis zum Ende musste der Deutsche Meister zittern – dabei hatte er selbst sämtliche Tore des Spiels erzielt. Was die offensivschwachen Rostocker nicht schafften, gelang Mario Gomez: Der Nationalstürmer traf per Eigentor zum 1:2-Anschluss für Hansa. Er war es immerhin auch, der das Spiel gerade einmal zwei Minuten vor Schluss mit seinem 3:1 entschied. „Dass er in der zweiten Halbzeit eine solche Leistung gezeigt hat, hat mich beeindruckt. Es stand lange nicht fest, dass er spielen kann“, sagte Stuttgarts Trainer Armin Veh über seinen Stürmer, der an Rückenproblemen leidet.

Trotz der Niederlage waren die Rostocker nicht gänzlich unzufrieden. Trainer Frank Pagelsdorf sagte: „Normalerweise sitzt man nach einem 1:4 niedergeschlagen da. Abgesehen vom Ergebnis ist das heute nicht so, die Mannschaft hat ein gutes Spiel gemacht.“ Dass es für Rostock nicht zu einem Punkt reichte, musste sich Victor Agali diesmal immerhin nicht vorwerfen lassen. Der Stürmer hat erst ein Tor in dieser Saison geschossen und saß deshalb erst einmal auf der Bank. Fin Bartels stürmte für ihn – und der ist eigentlich Mittelfeldspieler. Den Unterschied aber sah man kaum: In der 39. Minute setzte Bartels den Ball in bester Agali-Manier neben das Tor. Die Stuttgarter erspielten sich kurz vor der Pause Chancen, die sie aber ausließen.

Erst als Gledson kurz nach der Pause im eigenen Strafraum die Hand zu Hilfe nahm, änderte sich das. Pavel Pardo verwandelte den Elfmeter, bevor Cacau auf 2:0 erhöhte. Spannend wurde es wieder, als das dritte Stuttgarter Tor fiel. Gomez traf per Kopfball ins eigene Tor.

Fortan drängte Rostock auf den Ausgleich und der VfB musste um die drei Punkte zittern. Kai Bülow hatte in der 86. Minute die beste einer Reihe von Chancen zum 2:2. Er vergab sie, und im Gegenzug traf Mario Gomez zur Entscheidung – diesmal ins richtige Tor. Kurz darauf durfte Yildiray Bastürk den Ball nach Vorarbeit von Gomez noch zum 4:1 ins leere Tor schieben.

Zur Startseite