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Sport: Großer Druck, noch größere Freude

Handballerinnen bleiben bei der EM optimistisch

Larvik - Der Traum begann mit einer Niederlage. Doch selbst das 25:27 gegen Schweden am Dienstagabend zum EM-Auftakt konnte die positive Stimmung der deutschen Handballerinnen nicht trüben. Besonders die drei im Nationalteam noch unerfahrenen Saskia Lang, Randy Bülau und Natalie Augsburg wollen bei der Europameisterschaft in Norwegen und Dänemark noch viel erreichen. Auch den deutlich gestiegenen Druck vor dem zweiten Spiel gegen die Niederländerinnen am Mittwoch (nach Redaktionsschluss dieser Ausgabe) ließen sie kaum an sich heran. „Wir haben hier noch einiges vor“, sagte Saskia Lang. „Aber als erstes müssen wir nun ohne weiteren Schaden in die Hauptrunde einziehen.“

Die 24-Jährige von der HSG Blomberg-Lippe ist am meisten beeindruckt von ihrer EM-Teilnahme. Lang hatte eigentlich für Dezember einen Dubai-Urlaub gebucht. Schließlich war für sie das Thema Nationalmannschaft noch vor zwei Monaten weit entfernt. „Als ich dann zum Lehrgang im November eingeladen wurde, habe ich den Flug storniert, schließlich war klar, dass ich zumindest bei der EM-Vorbereitung dabei sein würde“, sagt Lang. Am 27. November gegen Österreich gab die Rückraumspielerin ihr Länderspiel-Debüt, nur acht Tage später saß sie mit dem Nationalteam im Flugzeug nach Norwegen.

Noch nicht eingesetzt von Bundestrainer Rainer Osmann wurde Spielmacherin Randy Bülau vom Buxtehuder SV, mit 29 Jahren die Älteste aus dem Neulings-Trio. Ihre Länderspiel-Karriere hat sich ebenso rasant entwickelt wie die von Saskia Lang: vier Einsätze in der EM-Vorbereitung und dann gleich zum ersten großen Turnier. „Ein Kindheitstraum ging für mich in Erfüllung“, sagt Bülau. Ähnliche Gefühle hat auch Linksaußen Natalie Augsburg vom Deutschen Meister HC Leipzig. „Es macht Riesenspaß, vor einer großen Kulisse zu spielen“, sagte die 27-Jährige. ARENA LARVIK]dpa

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