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Gruppe A: Ecuador siegt - Deutschland ist weiter

Nach einem überzeugenden Sieg gegen Costa Rica hat Ecuador die Führung in der Gruppe A übernommen. Neben Ecuador ist auch Deutschland bereits für das Achtelfinale qualifiziert.

Hamburg - Durch den 3:0 (1:0)-Sieg im Latino-Duell der Gruppe A gegen Costa Rica qualifizierte sich die «Tri» bei ihrer zweiten WM- Teilnahme erstmals für die K.o.-Runde und leistete der DFB-Auswahl 18 Stunden nach deren 1:0-Sieg gegen Polen Schützenhilfe. Carlos Tenorio (8.) und Agustin Delgado (54.) mit ihren jeweils zweiten Turnier- Toren sowie Ivan Kaviedes (90.+2) besiegelten vor 50 000 Zuschauern in Hamburg den Sieg der Ecuadorianer, die bei Punktgleichheit auf Grund der besseren Tordifferenz die Tabellenführung vor dem WM- Gastgeber übernahmen.

Damit genügt dem Team von Luis Suarez am kommenden Dienstag in Berlin im direkten Vergleich mit Deutschland bereits ein Remis zum Gruppensieg. Für die punktlosen Costaricaner ist das Turnier ebenso wie für Polen nach zwei Niederlagen schon nach der Vorrunde beendet.

Die Ecuadorianer hatten sich in der Kabine wie gewohnt mit feuriger Salsa-Musik auf die Partie eingestimmt - und auch auf dem Rasen gab das Team von Trainer Suarez sofort den Takt vor. Sechs Tage nach dem 2:0-Auftakterfolg gegen Polen begann die «Tri» erneut schwungvoll und stellte mit dem frühen 1:0 die Weichen zum zweiten Gruppensieg. Mit seinem Kopfball nach Flanke von Luis Valencia ließ Carlos Tenorio Costa Ricas Schlussmann Jose Porras keine Abwehrchance. Ein Garant für den Erfolg war auch die Defensivreihe des Weltranglisten-39., die den Gegner mit geschickter Raumaufteilung sicher in Schach hielt und zum zweiten Mal ohne Gegentor blieb.

Für das Spiel der letzten Chance hatte Costa Ricas Coach Alexandre Guimaraes sein Team gegenüber dem Eröffnungsspiel auf einer Position verändert. Für Jervis Drummond rückte Harold Wallace ins rechte Mittelfeld. Als einzige Spitze lauerte der zweifache Turnier- Torschütze Paulo Wanchope auf weitere Treffer, doch Ecuadors Abwehr gönnte dem Stürmer der «Ticos» anders als die deutsche zum WM-Start keine Freiheiten. Obwohl Regisseur Walter Centeno unermüdlich unterwegs war, konnte das Team nicht den nötigen Druck entwickeln, um eine Wende herbeizuführen.

Die Torchancen in einer auf mäßigem Niveau stehenden Partie lagen weiter auf Seiten Ecuadors. In der 41. Minute verhinderte Porras im Rückwärtslaufen einen höheren Rückstand, als er eine von Luis Marin abgefälschte Valencia-Flanke kurz vor Überschreiten der Torlinie wegschlug. Neun Minuten nach dem Seitenwechsel war aber auch Costa Ricas Schlussmann machtlos, als ihn «Tin» Delgado mit einem Schuss aus spitzem Winkel überwand. Im Gefühl, das Spiel sicher im Griff zu haben, hatte Trainer Suarez seinen Torjäger Carlos Tenorio schon zur Pause in der Kabine gelassen und durch Kaviedes ersetzt. Drei Minuten vor dem Ende hatten die Ecuadorianer dann doch noch eine Schrecksekunde zu überstehen, als Alvaro Saborio die Latte traf. (Von Elmar Dreher und Britta Körber, dpa)

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