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Sport: Gute Freunde

Stefan Hermanns über ein bisschen Hilfe für Eintracht Frankfurt Wenn die Funktionäre des Deutschen FußballBundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in der Mittagspause durch den Wald spazieren, dauert es nicht lange, bis sie die Flutlichtmasten des Frankfurter Waldstadions sehen, in dem die Fußballer der Eintracht ihre Spiele austragen. Aber die beiden Verbände und der Verein sind sich nicht nur räumlich nahe.

Stefan Hermanns über ein bisschen Hilfe für Eintracht Frankfurt

Wenn die Funktionäre des Deutschen FußballBundes (DFB) und der Deutschen Fußball-Liga (DFL) in der Mittagspause durch den Wald spazieren, dauert es nicht lange, bis sie die Flutlichtmasten des Frankfurter Waldstadions sehen, in dem die Fußballer der Eintracht ihre Spiele austragen. Aber die beiden Verbände und der Verein sind sich nicht nur räumlich nahe. Die Eintracht kann sich immer auf die Freunde aus der Otto-Fleck- Schneise verlassen. Nach dem Rücktritt des Aufsichtsratsvorsitzenden Jürgen Neppe und der daraus resultierenden Führungskrise hat sich die DFL schnell und unbürokratisch dazu bereit erklärt, ihren Geschäftsführer Heribert Bruchhagen zur Eintracht ziehen zu lassen.

Der Klub erhält öffentliche Zuneigung finanzieller und anderer Art, in einem Maße, das eigentlich in keiner Weise gerechtfertigt ist. Den 126 Millionen Euro teuren Umbau des Waldstadions zum Beispiel finanzieren Land und Stadt. Für die „Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung“ ist die Eintracht inzwischen ein „volkseigener Fußballbetrieb, sponsored by Steuerzahler“. Hauptsponsor ist der Flughafenbetreiber Fraport AG, deren Hauptaktionäre wiederum Stadt, Land und Bund sind. Dabei ist die Eintracht mit ihrem traditionellen Hang zur Selbstzerstörung alles andere als eine seriöse Geldanlage. Wenn man sein Geld auf die Entlassung von Trainer Willi Reimann setzen würde, wären die Gewinnchancen mit Sicherheit höher.

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