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Guter Auftakt: Alle deutschen Beachvolleyballer weiter

Im Wetter-Chaos von Peking ist den deutschen Beachvolleyball-Mannschaften ein verheißungsvoller Start in das olympische Turnier gelungen.

Alle vier Duos des Deutschen Volleyball- Verbandes (DVV) gewannen ihre Auftaktspiele und legten im Sand des Beachparks Chaoyang die ersten Schritte auf dem Weg in das Achtelfinale zurück. Julius Brink/Christoph Dieckmann setzten sich am Sonntag bei strömendem Regen und Blitz und Donner mit 2:0 (21:18, 21:18) gegen die Japaner Asahi/Shiatori durch. Die Europameisterinnen Sara Goller/Laura Ludwig schlugen bei ihrer Olympia-Premiere die Südafrikanerinnen Augoustides/Nel ebenfalls 2:0 (21:12, 21:14).

Tags zuvor waren Okka Rau/Stephanie Pohl gegen die Kubanerinnen Ribalta/Crespo und David Klemperer/Eric Koreng gegen die Norweger Kjemperud/Skarlund ebenfalls mit Siegen in die von DVV-Präsident Werner von Moltke ausgegebene Mission „Medaillennähe“ gestartet. Beide Teams klagten über die Hitze und „dicke Luft“. „Im zweiten Satz waren wir ganz schön kaputt“, sagte Okka Rau. „Die Luftfeuchtigkeit ist der Hammer“, meinte Koreng, nachdem die Olympia-Debütanten kurz nach Mitternacht und der Abwehr zweier Matchbälle ihren Erfolg feierten.

Merklich kühler war es am Sonntagabend zum Auftakt der Night Session. Dafür regnete es in Strömen, als Brink/Dieckmann den schmucken Neubau im Osten der chinesischen Hauptstadt betraten. Von den 12 000 Sitzplätzen blieb eine beachtliche Anzahl leer - obwohl die Veranstalter für jeden Tag „ausverkauft“ gemeldet hatten.

Die weißen Mützen tief ins Gesicht gezogen, ließ das an sechs gesetzte Duo aus Leverkusen und Köln den Dauerregen an sich abtropfen und untermauerte seine Ambitionen, die zweite Medaille nach Bronze von Jörg Ahmann und Axel Hager 2000 in Sydney zu holen. „Oh, wie ist das schön“, sangen einige deutsche Fans, die sich - in gelbe Regenmäntel gehüllt - ihre gute Laune auch vom Schmuddelwetter nicht verderben ließen.

Eine kurze Regenpause hatten zwei Stunden zuvor Sara Goller und Laura Ludwig erwischt. Auf den Tag genau vier Wochen nach dem Titelgewinn bei der EM in ihrer Wahlheimat Hamburg gelang dem an Position neun gesetzten Duo ein vielversprechender Olympia-Auftakt. „Das ist ein guter Einstieg“, sagte Laura Ludwig. „Wir waren sehr nervös, aber als es dann gut lief, hat die Anspannung nachgelassen.“ (dpa)

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