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Sport: Hallenhockey: In der Meisterschaft an den Ecken gescheitert

Die Enttäuschung war riesengroß. Nicht nur bei den Hockeyspielern des Berliner HC, die im Viertelfinalspiel um die Deutsche Hallenmeisterschaft gegen Rot-Weiß München etwas unglücklich mit 6:8 nach Verlängerung verloren.

Die Enttäuschung war riesengroß. Nicht nur bei den Hockeyspielern des Berliner HC, die im Viertelfinalspiel um die Deutsche Hallenmeisterschaft gegen Rot-Weiß München etwas unglücklich mit 6:8 nach Verlängerung verloren. Mindestens ebenso traurig schauten 800 Zuschauer und die Verantwortlichen des Berliner SC drein, die als Ausrichter der am kommenden Wochenende in der Max-Schmeling-Halle stattfindenden Endrunde einen Berliner Teilnehmer als Zuschauermagneten gut hätten brauchen können.

Vom 0:1 war der BHC unbeeindruckt und ging dank Florian Keller (3 Tore) und Alexander Martin (2) danach insgesamt viermal in Führung. Doch stets kassierte er postwendend den Ausgleich. So musste die Verlängerung entscheiden. Dabei hatten die Münchner das Glück, mit einem unter BHC-Torwart Stefan Kermas hindurch rutschenden Ball 6:5 in Führung zu gehen. Die BHC-Bemühungen wurden nun zu ungestüm. Als Trainer Thomas Böttcher zuletzt seinen Torwart zugunsten eines weiteren Feldspielers auswechselte, trafen die Gäste zweimal ins leere Gehäuse. Tibor Weißenborns Treffer in der letzten Minute kam zu spät.

Den Ausschlag gaben letztlich die Strafecken. "Es war spielentscheidend, dass wir nur eine von acht Ecken verwandeln konnten", kommentierte Böttcher. München war zumindest bei zwei von fünf Versuchen erfolgreich und kam damit unmittelbar nach der Pause maßgeblich zurück ins Spiel. Trotz der Enttäuschung hatte Böttcher viel Lob für seine Mannschaft übrig: "Wir haben sehr diszipliniert gespielt und auch in der Schlussphase der regulären Spielzeit die Nerven bewahrt." Der Niveauunterschied von der Bundesliga Ost zu den Südklubs erwies sich in diesem Spiel als gewaltig. "Die spielen eine Etage höher", so Böttcher. "Wir konnten das Tempo mitgehen. Doch es ist noch ein Reifeprozess des jungen Teams erforderlich."

Martin Scholz

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