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Sport: Hamburg - Unterhaching: Einfach zu blöd

Der Hamburger SV muss weiter zittern. Nach dem 1:1 (0:0) gegen die SpVgg Unterhaching trauerten die Spieler zum dritten Mal hintereinander der verpassten Chance nach, gegen einen direkten Mitkonkurrenten um den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga drei Punkte zu holen.

Der Hamburger SV muss weiter zittern. Nach dem 1:1 (0:0) gegen die SpVgg Unterhaching trauerten die Spieler zum dritten Mal hintereinander der verpassten Chance nach, gegen einen direkten Mitkonkurrenten um den Abstieg aus der Fußball-Bundesliga drei Punkte zu holen. "Weihnachten ist erst im Dezember", schimpfte Erik Meijer, "diese vielen Geschenke brauchen wir nicht zu verteilen." Trainer Frank Pagelsdorf fand seine Elf "einfach zu blöd, um ein 1:0 über die Runden zu bringen", und Sportchef Holger Hieronymus war schlicht "sprachlos".

Bundesliga aktuell Ergebnisse und Tabellen Tipp-Spiel Zufrieden mit dem Verlauf des Nachmittags war nur der Gast. "Ein glückliches Unentschieden", konstatierte Trainer Günter-Lorenz Köstner, der sich heute über seine Vertragsverlängerung bei den Bayern äußern möchte. Der HSV sei, so meinte Köstner, schon auf der Siegerstraße gewesen, als sein Team noch den Ausgleich geschafft hätte und damit die Möglichkeit, aus eigener Kraft "dranzubleiben".

"Zum Glück gibt es noch ein paar andere, die noch schlechter oder noch dümmer spielen als wir", stellte HSV-Torjäger Sergej Barbarez fest, denn die direkten Konkurrenten verloren am Sonnabend. "Ich kann immer weniger dazu sagen, dass mein Tor wieder nicht gereicht hat. Es macht mich von Mal zu Mal trauriger", sagte der derzeit beste Bundesliga-Torschütze, der mit seinen 18 Treffern zu einem illustren Duo beim HSV aufstieg: Nur Uwe Seeler und Horst Hrubesch hatten bis zum 27. Spieltag ebenfalls schon mal 18 Tore geschossen.

Woran es liegt, dass der HSV fast regelmäßig in dieser Saison in der letzten Viertelstunde ein spielentscheidendes Gegentor kassierte, vermochte niemand zu beantworten. "Vielleicht versuchen wir zu früh, das Ergebnis über die Runden zu bringen", wagte Barbarez eine Erklärung. Mit dem Mut der Verzweiflung bot Trainer Pagelsdorf so ziemlich alle Stürmer auf, die die Hamburger haben. Pagelsdorf: "Offensiver geht es kaum noch." Hilfloser aber auch nicht.

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