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Hamburger SV: Bruchhagen lässt Beiersdorfer bis Jahresende im Amt

Der neue HSV-Chef Heribert Bruchhagen lässt seinen Vorgänger Dietmar Beiersdorfer bis Jahresende als Sportchef arbeiten. Danach soll ein Neuer kommen.

Heribert Bruchhagen hat als neuer Vorstandsvorsitzender des Hamburger SV seinem entmachteten Vorgänger Dietmar Beiersdorfer bis Jahresende die Aufgaben des Sportchefs übertragen. Die kurz bevorstehende Transferperiode in der Winterpause erfordere das. Das müsse aus „bestehenden Mitteln und Personen realisiert werden“, sagte Bruchhagen bei seiner Vorstellung am Mittwoch. „Wir wollen die Wünsche von Herrn Gisdol erfüllen.“ Trainer Markus Gisdol hatte in den vergangenen Wochen die nötigen Verstärkungen mit Beiersdorfer eingefädelt.

Die Trennung von Beiersdorfer als Vorstandsvorsitzender des Fußball-Bundesligisten war am Sonntagabend früher als geplant verkündet worden, nachdem diese durch eine Indiskretion aus dem Aufsichtsrat bekanntgeworden war. Seit der Entlassung von Peter Knäbel hatte Beiersdorfer auch die Position des Sportchefs inne.

„Es bietet sich geradezu an“, sagte Bruchhagen über das weitere Engagement Beiersdorfers. Der in zweieinhalb Wochen scheidende Sportchef habe „kein Signal gegeben, dass er darüber hinaus für den Verein tätig sein will“ , betonte Bruchhagen. Beiersdorfer wird seit seiner Amtsübernahme im Sommer 2014 eine unglückliche Transferpolitik angelastet. Für knapp 90 Millionen Euro hat er 30 Profis verpflichtet. Der Erfolg bliebt jedoch aus.

Ein Nachfolger auf dem Managerposten sei in der Kürze der Zeit nicht zu finden, meinte Bruchhagen, versicherte jedoch: „Ziel und Absicht ist es, einen kompetenten Sportmanager zum HSV zu holen, weil es notwendig ist.“ Den Zeitpunkt ließ der 68-Jährige offen. „Ich gehe davon aus, bis Ende der Transferperiode im Januar wird sich da nichts bewegen.“ Die Suche sei „eine Blackbox“, aus der keine Zwischenstände an die Öffentlichkeit dringen sollen.

Er selber will sich der Mannschaft erst zum Trainingsauftakt im neuen Jahr vorstellen. Zudem strebe er zu HSV-Hauptaktionär Klaus-Michael Kühne „ein gutes Verhältnis“ an. (dpa)

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