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Handball: Bohmann: Die stärkste Liga der Welt

In einer Bilanz zur WM-Saison hat sich Frank Bohmann, der Geschäftsführer der Handball-Bundesliga, überschwänglich geäußert: "Die WM war einmalig, so eine Euphorie werden wir so schnell nicht wieder erreichen".

Essen - Der Verlauf des Weltmeisterschaftsturniers mit dem deutschen Finalsieg in Köln gegen Polen sei "wie von einem Bestsellerautor geschrieben. Ähnlich sind auch die Europapokalerfolge zu werten", sagte Bohmann. Die Saison sei "wirklich kaum zu toppen".

In der Bundesligaspielzeit 2006/2007 sind nach Bohmanns Angaben rund 55 Millionen Euro umgesetzt worden. Die Zuschauerzahl bei den Clubs sei auf 1,45 Millionen gestiegen und habe sich in den vergangenen acht Jahren verdoppelt. Bei Vermarktung und Organisation könne die Bundesliga als stärkste Liga der Welt bezeichnet werden, "das können wir klar behaupten".

Jammern auf hohem Niveau

Es gebe sogar den Wunsch eines Sponsors, mit der deutschen Eliteliga in den USA aufzutreten. Bohmann sagte der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung, es könnten "bis zu drei Events pro Jahr" in den USA veranstaltet werden. Dabei denke er an eine Partie um den Supercup, "vielleicht sogar mal ein Ligaspiel".

Kritik von Bundestrainer Heiner Brand an der Bundesliga wies Bohmann zurück. Es werde "auf hohem Niveau gejammert". Die Nationalspieler seien auch deshalb so stark, weil sie in den Vereinen mit starken Ausländern zusammen spielten. Eine von Brand in das Gespräch gebrachte Quotenregelung für deutsche Profis in den Vereinen befand der Bundesliga-Geschäftsführer nicht für gut: "Der Ansatz muss ein anderer sein. Wenn wir mehr gute Handballer ausbilden, wird jede Quotenregelung überflüssig. Handball-Bund und Liga kümmern sich bereits darum." (tso/dpa)

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