zum Hauptinhalt
Brand

© ddp

Handball: Brand bleibt bis 2013 Bundestrainer

Wenige Stunden vor Beginn des Supercups hat Heiner Brand seinen Vertrag als Handball-Bundestrainer bis zum 30. Juni 2013 verlängert. Der 55-Jährige wird das deutsche Team damit auch bei den Olympischen Spielen 2012 betreuen.

Erfolgstrainer Heiner Brand bleibt der deutschen Handball-Nationalmannschaft weitere sechs Jahre erhalten. Der Gummersbacher und Präsident Ulrich Strombach vom Deutschen Handballbund (DHB) unterschrieben den neuen Vertrag bis zum 30. Juni 2013 wenige Stunden vor Beginn des Supercups in Dortmund vor den Augen der versammelten Presse. Brands bisheriger Kontrakt läuft am 31. Dezember kommenden Jahres aus.

"Ich bin zu dem Entschluss gekommen, dass mir die Tätigkeit als Bundestrainer am meisten Spaß bereitet", sagte Brand, der die Mannschaft unmittelbar vor der Unterschrift von seinem Entschluss in Kenntnis gesetzt hatte. Gleichzeitig betonte der 55-Jährige, dass es sich um sein letztes Engagement als Trainer handelt: "Ich kann mir nur schwer vorstellen, dass ich mit über 60 noch im Trainingsanzug auf der Bank sitzen werde." Eine andere Tätigkeit beim DHB über 2013 hinaus käme für den Gummersbacher allerdings durchaus in Betracht.

"Rentenvertrag" zu verbesserten Konditionen

Über die lange Laufzeit des neuen Kontraktes sagte Strombach: "Es macht Sinn, wenn man weiß, dass 2012 Olympische Spiele sind und im Januar darauf schon wieder eine Weltmeisterschaft." Brand betonte, beim Aufbau eines neuen Teams bis Olympia 2012 in London mithelfen zu wollen. Nach dem Gewinn des WM-Titels im eigenen Land im Februar habe er aber durchaus "durchgespielt, was mich sonst noch reizen könnte." Zuletzt war Brand auch immer wieder mit einer Tätigkeit im Ausland in Verbindung gebracht worden.

Doch der DHB konnte Brand in "vertrauensvollen Gesprächen", so Strombach, von einer weiteren Zusammenarbeit überzeugen. "Nicht nur die finanziellen Dinge konnten schnell geklärt werden", meinte der DHB-Präsident. Brand ist auch mit größeren Kompetenzen im sportlichen Bereich ausgestattet worden. "Es wäre nicht normal, wenn die Bedingungen nicht verbessert wären", erklärte der Bundestrainer.

Der 55-Jährige übernahm die deutsche Nationalmannschaft am 1. Januar 1997 als Chefcoach. Den Höhepunkt erlebte Brand im Februar mit dem Goldgewinn bei der Heim-WM in Köln. Er hat damit als erster Handballer nach dem WM-Gewinn als Spieler 1978 auch als Trainer bei einer Weltmeisterschaft triumphiert. Zudem führte Brand die DHB-Auswahl zu EM-Bronze 1998, EM-Silber 2002 und WM-Silber 2003. 2004 gab es bei bei der Europameisterschaft den erste Titelgewinn sowie Silber bei den Olympischen Spielen in Athen. (mit sid)

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false