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Heiner Brand

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Handball: Brand verlangt mehr Nachwuchsförderung

Der Handball-Bundestrainer appelliert an die Vereine, ihr Augenmerk stärker auf deutsche Talente zu richten. "Es ist ja so, dass bei einigen Vereinen eher der ausländische Nachwuchs gefördert wird als der unsrige und das ist problematisch.“

Neun Tage vor Beginn der Handball-EM in Norwegen hat Heiner Brand somit die Bundesliga-Vereine in die Pflicht genommen. "Sie müssen nicht unbedingt unsere Nationalspieler fördern, die haben schon eine Entwicklung durchgemacht, sonst wären sie nicht Weltmeister geworden", sagte er heute im Gespräch mit "Eurosport".

Die Förderung der Talente sollte nicht einseitig geschehen. Brand verlangt von den deutschen Klubs eine intensiviere Begutachtung des deutschen Nachwuches.

"Wollen keine Partie verlieren"

Mit großer Zuversicht geht der Bundestrainer in das anstehende EM-Turnier. Die Mannschaft wisse, dass sie in der Lage ist, jeden Gegner zu schlagen, versicherte der 55-Jährige. "Wer sie am Sonntag gegen Montenegro gesehen hat, der muss schon sagen, dass sie für diese Phase der Vorbereitung gut drauf ist."

Das Weltmeister-Team hatte zwei Testspiele binnen zwei Tagen gegen Montenegro gewonnen, die zweite Begegnung gar mit dem Rekordergebnis von 47:27. Am bevorstehenden Wochenende schließen die Deutschen ihre EM-Vorbereitungen mit zwei Testspielen gegen Dänemark in Aarhus und Kiel ab. Derzeit absolvieren sie einen Trainingslehrgang im schleswig-holsteinischen Ostseebad Damp.

Vorrunden-Gegner des DHB-Teams bei der EM sind Weißrussland, Ungarn und Spanien. "Wir wollen natürlich keine Partie verlieren, aber man muss sich immer der Gefahr bewusst sein, dass man verlieren kann", sagte Brand. (hu/dpa)

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