zum Hauptinhalt
Hartes Stück Arbeit. Fuchs Steffen Fäth (grünes Trikot) und sein Team taten sich lange schwer gegen Erlangen.

© Imago

Handball-Bundesliga: Füchse erlangen achten Sieg in Folge

Startrekord für die Berliner Füchse: Mit dem 31:25 (14:13) gegen HC Erlangen konnte der Tabellenführer der Handball-Bundesliga auch sein achtes Saisonspiel gewinnen.

Von Benjamin Apitius

Mitte der zweiten Halbzeit sah dann alles wieder ganz unbeschwert aus bei den Füchsen. Petar Nenadic warf den Ball aus dem Rückraum klug auf Rechtsaußen Hans Lindberg. Der Däne gab noch einmal zurück in die Mitte – Nenadic kam angeflogen und traf mit einem Kempa-Tor. Spätestens zu diesem Zeitpunkt sollte den Füchsen Berlin der Startrekord nicht mehr zu nehmen sein. Mit dem 31:25 (14:13) gegen HC Erlangen konnte der Tabellenführer der Handball-Bundesliga am Donnerstagabend auch sein achtes Saisonspiel gewinnen. „Der Startrekord ist schön für den Moment“, sagte Füchse-Trainer Petkovic anschließend. „Den will ich jetzt weiter ausbauen.“
Unbesiegbar erschienen die Gastgeber vor 6416 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle zu Beginn aber nicht. Petkovic musste in der ersten Hälfte einige heiße Tänze aufführen, der 62-Jährige war wenig angetan von dem Auftreten seiner Mannschaft. Ohne Torjäger Nenadic, der auf der Bank saß, lief bei den Berlinern wenig zusammen.

Nenadic war kaum zu halten in der zweiten Halbzeit

Gegen das Überraschungsteam der vergangenen Saison, die der damalige Aufsteiger auf einem respektablen neunten Platz abschloss, schafften es in der ersten Hälfte lediglich Sven Fäth und Hans Lindberg zu Normalform. Nach einer Viertelstunde hatte der Mittelblock aus Jakov Gojun und Erik Schmidt bereits erste Zeitstrafen kassiert und fünf Siebenmeter verursacht, der Rückstand betrug teilweise drei Tore. Dass es trotzdem mit einer knappen Führung in die Pause ging, war vor allem Petar Nenadic zu verdanken. Der Serbe erwies sich nach seiner Einwechslung in der 25. Minute als absolut belebendes Element. Wie verwandelt kamen die Füchse aus der Kabine. Torhüter Silvio Heinevetter glänzte mit etlichen Paraden, Lindberg (8 Treffer) und Fäth (7) taten etwas für ihr Torekonto. Und Nenadic (6) war kaum mehr zu bremsen. Nach vielen spektakulären Anspielen und Finten holte ihn Petkovic kurz vor Schluss wieder vom Feld. Lässig schlug er ein Bein über das andere. Als sei nichts gewesen.

Zur Startseite