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Handball-Bundesliga: Füchse siegen gegen Minden

Nach der Niederlage in Dormagen geben sich die Füchse Berlin gegen Minden keine Blöße.

Berlin - Vergessen haben sie bei den Füchsen die Neun -Tore-Niederlage am vergangenen Mittwoch in Dormagen noch lange nicht. Selbst der glanzvolle Sieg danach gegen Gummersbach reichte Bob Hanning nicht, mit einer emotional geladenen Rede stimmte er das Team auf das erste Spiel der Rückrunde in der Handball-Bundesliga gegen GWD Minden ein. Zumindest eines erreichte der Manager der Berliner damit, das Team von Trainer Dagur Sigurdsson ließ sich diesmal nicht einmal in Verlegenheit bringen. Mit 29:24 (14:8) sorgte es dafür, dass die 7881 Zuschauer vor der EM-Pause bis Mitte Februar ihre Mannschaft in bester Erinnerung behalten werden. "Wir haben schnell ins Spiel gefunden", sagte Sigurdsson.

Ziemlich schnell wurde deutlich, dass Minden vor allem im Angriff enorme Schwächen hat, deshalb folgerichtig in der Bundesliga-Tabelle den letzten Platz einnimmt. Die Führungen bis zum 4:3 (8. Minute) waren der Eingewöhnungsphase der Füchse geschuldet, aber als sich die Berliner gefunden hatten, änderte sich das schlagartig. Es war immer noch ein Spiel minderer Qualität, doch das Team von Dagur Sigurdsson setzte darin die Akzente. Wieder war Petr Stochl ein sicherer Torwart, die Abwehr stand ziemlich sicher und im Angriff kam vor allem der physisch starke Holländer Mark Bult zum Zuge. Der Linkshänder warf in der ersten Halbzeit fünf Tore, ebenso wie Konrad Wilczynski, der dabei dreimal beim Siebenmeter erfolgreich war. So konnte der Vorsprung von der ersten Führung beim 5:4 (9.) bis zum 12:6 (24.) kontinuierlich ausgebaut werden.

Von den Wechselbänken aus beobachten von zwei deutschen Nationaltorhütern, Silvio Heinevetter und bei Minden Nikolas Katsigiannis. Welchen Grund sollte Sigurdsson auch haben, den überragenden Stochl, der bis zur 44. Minute (22:14) von 31 Bällen 18 hielt. Höchstens den ihm eine Pause zu geben. Und genau das passierte dann auch, und Heinevetter fügte sich sehr gut ein. Einige Male hatte er Pech, zum Beispiel als er einen Siebenmeter in der 50. Minute hielt, der Abpraller dann doch hinter ihm landete. Die Füchse waren aber sicher vor, zumal in der zweiten Halbzeit auch Bartlomiej Jaszka fünf Tore warf. Der fünfte Heimsieg der Saison "ging sehr eindeutig zugunsten der Füchse aus, wir haben ihnen zu einfache Tore ermöglicht", wie es Mindens Trainer Richard Ratka sagte. Und Bob Hanning sprach dann doch noch von einem "versöhnlichen Jahresende.

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