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Handball-Bundesliga: Kiel feiert 12. Titel

Mit einer Demonstration seines eindrucksvollen Tempo-Handballs hat sich der THW Kiel zwei Spieltage vor Saisonende die zwölfte deutsche Meisterschaft gesichert.

Kiel - Damit ist der überzeugende Titelverteidiger mit Rekordhalter VfL Gummersbach gleichgezogen. «Letztes Jahr hatten wir nur sechs Minuspunkte, da dachte ich, das ist nicht zu überbieten. Doch das ist uns mit unserer jungen Mannschaft gelungen», sagte THW-Manager Uwe Schwenker am Dienstag nach dem 37:29 (20:18)-Sieg gegen den TBV Lemgo.

Mit 60:4 Punkten ist Kiel von Konkurrent SG Flensburg-Handewitt (52:12), der bei der SG Kronau-Östringen mit 24:26 (10:12) verlor, nicht mehr einzuholen. «Unfassbar, was man hier erlebt», sagte der verletzte Spielmacher Viktor Szilagyi, als 20 Minuten vor Ende der Partie das Ergebnis aus Kronau in der Halle einen überschwänglichen Jubel auslöste.

Mit einer improvisierten Feier in der mit 10 250 Zuschauern ausverkauften Ostseehalle würdigten die Norddeutschen eine herausragende Saison, die sie mit einem Offensiv-Festival gegen den EHF-Pokalsieger krönten. Mit einem überzeugenden Torhüter Henning Fritz, der gerade in der Anfangsphase einen Ball nach dem anderen parierte, gelang den Gastgebern eine ungefährdete Meisterleistung. Das in der Rückrunde mit nur vier Minuspunkten herausragende Team aus Lemgo wurde durch das schnelle Tempospiel zu vielen technischen Fehlern gezwungen und verspielte die letzte Chance auf den dritten Platz, der zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.

«Lemgo ist eine Super-Truppe, aber wir sind auch nicht ohne», kommentierte THW-Trainer Zvonimir Serdarusic, der vor der Partie extrem angespannt war. Er errang mit den Kieler den neunten deutschen Meistertitel. «Kompliment an den THW Kiel, das ist verdient», sagte Lemgos Manager Fynn Holpert. Und TBV-Spieler Florian Kehrmann ergänzte: «Wir sind gut ins Spiel gekommen, dann haben wir aber zu viele Chancen ausgelassen. Es ist immer etwas besonderes und nicht einfach, vor dieser Kulisse in Kiel zu spielen.» (Von Britta Körber, dpa)

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