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Sport: Handball-Bundesliga: Neuer Jäger für den SC Magdeburg

Die Spitzenteams der Handball-Bundesliga rücken enger zusammen. Drei Tage nach der ersten Saisonniederlage beim TV Großwallstadt hat der SC Magdeburg am Sonnabend mit dem überlegenen 29:14-Erfolg gegen die SG VfL/BHW Hameln seine Spitzenposition verteidigt.

Die Spitzenteams der Handball-Bundesliga rücken enger zusammen. Drei Tage nach der ersten Saisonniederlage beim TV Großwallstadt hat der SC Magdeburg am Sonnabend mit dem überlegenen 29:14-Erfolg gegen die SG VfL/BHW Hameln seine Spitzenposition verteidigt. Nur zwei Zähler dahinter ist Vize-Meister SG Flensburg- Handewitt (22:6 Punkte) nach dem 32:25-Sieg bei der SG Willstätt-Schutterwald neuer Jäger der Magdeburger. In der durch verschobene Begegnungen verzerrten Tabelle folgt die SG Wallau-Massenheim trotz des 22:22 bei der SG Solingen mit ebenfalls sechs Minuspunkten auf Rang drei vor Titelverteidiger THW Kiel (18:6), der am Sonntag in der Champions League gegen GOG Gudme antrat und gleich zwei Spiele weniger als die Konkurrenten absolviert hat.

Die größte Überraschung im oberen Tabellendrittel ist der VfL Bad Schwartau. Das Team von Anders Fältnäs feierte dank des überragenden Torhüters Goran Stojanovic mit dem 22:20 gegen die als Meisterschafts-Aspiranten gehandelte HSG Nordhorn den achten Saison-Sieg und hat als Fünfter (17:9) einen Europapokalplatz in Reichweite. "Wir müssen auf dem Boden bleiben", forderte Manager Thomas Gloth trotz des unerwarteten Höhenflugs.

Die Enttäuschung über die 21:26-Schlappe in Großwallstadt hielt nicht lange an beim SC Magdeburg. Aufsteiger Hameln war zu keinem Zeitpunkt ein ernst zu nehmender Gegner, so dass der Tabellenführer auch ohne seinen geschonten Spielmacher Oleg Kuleschow (Bronchitis) etwas für seine Tordifferenz tun konnte. "Ich freue mich, dass Stimmung und Kampfgeist in die Mannschaft zurückgekehrt sind", sagte Trainer Alfred Gislason. Für mehr Gesprächsstoff als das Spiel hatte in der mit 6000 Zuschauern besetzten Bördelandhalle Stefan Kretzschmar gesorgt. Der Nationalspieler, der wegen einer Schulterverletzung pausiert, hat sich nach gut zweijähriger Ehe von seiner Frau Maria getrennt und bildet nun mit Schwimmerin Franziska van Almsick das neue Traumpaar des deutschen Sports.

Magdeburg-Bezwinger Großwallstadt setzte derweil seinen Aufwärtstrend fort. Beim TuS Nettelstedt gelang dem Team von Peter Meisinger mit dem 30:23 der zweite Saison-Erfolg auf fremdem Parkett, woran vor allem Nationaltorhüter Christian Ramota und sein Auswahl-Kollege Bernd Roos mit neun Treffern großen Anteil hatten.

Trotz des Ausfalls der verletzten Leistungsträger Igor Lawrow und Jan Eiberg Jörgensen bot Flensburg eine überzeugende Leistung bei den heimstarken Willstättern, wo Kiel mühevoll mit 26:24 gewonnen hatte und Magdeburg gar nur zu einem Unentschieden kam. "Wir haben das Fehlen sehr gut verkraftet", sagte Trainer Erik Veje Rasmussen. Einen Dämpfer hingegen musste Wallau-Massenheim verkraften und rutschte durch das Remis beim starken Aufsteiger Solingen auf Platz drei ab. In der Schlussminute der Nerven aufreibenden Partie sahen die beiden Trainer Spasoje Skercevic (Solingen) und Martin Schwalb (Wallau) wegen Reklamierens Rot. Auch Solingens Torsten Jansen erlebte nach drei Zeitstrafen den Abpfiff nicht auf dem Parkett.

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