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HANDBALL: Deutschland verliert, EM-Teilnahme in Gefahr

Wie geprügelte Hunde schlichen die deutschen Handballer vom Parkett. Nach einer erneuten Blamage gegen Montenegro kann das Team die EM 2014 in Dänemark so gut wie abhaken.

Wie geprügelte Hunde schlichen die deutschen Handballer vom Parkett. Nach einer erneuten Blamage gegen Montenegro kann das Team die EM 2014 in Dänemark so gut wie abhaken. Am Mittwoch verloren Deutschen in Podgorica 25:27 (11:13) gegen das zweitklassige Team vom Balkan. „Die Enttäuschung ist riesengroß. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt. Ich habe mich mit einem EM-Aus nicht befasst“, sagte Bundestrainer Martin Heuberger. Im letzten Qualifikationsspiel am Samstag in Aschaffenburg braucht Deutschland einen Sieg gegen Israel; außerdem muss Montenegro in Tschechien gewinnen. Nur dann sichert sich das Team Platz zwei wegen des gewonnenen direkten Vergleichs gegen die dann punktgleichen Tschechen, die Israel am Mittwoch 30:24 besiegt hatten.

In der ersten Hälfte des Kampfspiels in Podgorica taten sich die Deutschen sehr schwer mit der kompromisslosen Abwehr der Montenegriner. Nach dem 11:9 in der 27. Minute schien zwischenzeitlich der Knoten geplatzt zu sein. Doch dann drehten die Gastgeber mächtig auf, trafen viermal in Folge zum Pausenstand von 13:11. In der zweiten Hälfte standen sich die Deutschen mit vielen vergebenen Chancen selbst im Weg. Sie konnten sich bei Torwart Silvio Heinevetter bedanken, dass sich Montenegro nicht schon früh absetzte. „Wir haben es nicht mehr selbst in der Hand, zur EM zu fahren“, sagte Kapitän Oliver Roggisch. „Dass es ein Wunder gibt, sehe ich eher als unrealistisch an.“ dpa

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