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Update

Handball EHF-Cup: Füchse schlagen Helvetia mühelos

Die Füchse Berlin erledigen ihre Pflichtaufgabe international mit Bravour. Im nächsten Spiel geht es nun um den Gruppensieg.

Von Benjamin Apitius

Die ganze Überlegenheit der Füchse zeigte sich am Sonntag in einer Szene. Nach 25 Minuten verhinderte wieder mal ein Block der Berliner Abwehr den Wurf vom Gegner, Torhüter Silvio Heinevetter schnappte sich den Ball und warf ihn in hohem Bogen punktgenau in den Lauf von Mattias Zachrisson. Der Schwede schraubte sich in die Höhe und pflückte sich das Zuspiel aus der Luft. Dass er dabei von seinem Gegenspieler übel zu Boden gerissen wurde, störte den Schweden kaum, sogar noch in höchster Bedrängnis erzielte Zachrisson das zwischenzeitliche 14:8.

Es war ein lockerer Nachmittag für die Handballer aus Berlin. Gegen Helvetia Anaitasuna reichte es in der Gruppenphase im EHF-Cup zu einem ungefährdeten 34:23 (17:10)-Erfolg. Damit stehen die Füchse nach drei Siegen aus vier Spielen weiter blendend da und spielen in drei Wochen gegen die Franzosen aus St. Raphael um den Viertelfinaleinzug.

„Das war eine Pflichtaufgabe“, sagte Füchse-Coach Velimir Petkovic anschließend: „Wir haben die bessere Mannschaft, und ich habe das so erwartet.“

Was den Berlinern zuvor noch gelang, ging nun schief

Vor 5983 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle starteten die Berliner mit Steffen Fäth als Spielmacher; Zachrisson, der zuletzt auf dieser Position glänzte, saß zu Beginn auf der Bank. Die Gastgeber brauchten eine Viertelstunde, ehe sie aus den etlichen Paraden des hervorragend aufgelegten Torhüters Heinevetter Kapital schlagen konnten. Erst mit der Einwechselung von Fabian Wiede bauten die Berliner ihren Vorsprung dann kontinuierlich aus. Der Nationalspieler, der nach seiner Verletzungspause zuletzt in Lemgo wieder erste Spielminuten sammelte, hatte bereits beim Aufwärmen die überzeugendste Ausstrahlung gehabt und brachte diese nun mit seinen klugen Pässen und selbstbewussten Aktionen auch auf die Platte. Nach zwei aufeinanderfolgenden Drei-Tore-Läufen setzte sich Berlin nach 25 Minuten auf 14:8 ab.

Mit einem Polster von sieben Toren (17:10) nahmen es die Füchse nach der Pause dann etwas weniger genau. Was den Berlinern zuvor noch gelang, ging nun schief. Einfache Pässe landeten im Aus, bei doppelter Überzahl ließen sie sich nach 43 Minuten sogar einmal den Ball abnehmen und der Gast aus Spanien verkürzte auf 19:22. Der kleinen Aufholjagd setzte dann Petr Stochl, der zur Pause für Heinevetter gekommen war, ein Ende – acht Minuten vor Schluss warfen die Spanier an diesem Tage ihr letztes Tor zum 23:28. Stochl hielt nun alles. In einer der letzten Szenen wehrte der Publikumsliebling erst einen Schuss aus dem Rückraum ab, dann den Nachschuss vom Kreis und als letztes sogar noch den Nachschuss vom Nachschuss. Die Halle tobte.

Neben dem Torhütergespann und Wiede überzeugte vor allem Hans Lindberg mit sieben Treffern. Weiter geht es für die Berliner am Mittwoch im Pokal gegen Magdeburg.

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