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Handball: Füchse gut gerüstet

Das Eröffnungsspiel der Saison: Die Berliner Füchse siegen 38:35 gegen SC Magdeburg. Eine klasse Vorstellung der Berliner Handballer.

Eine gute Leistung bringen, aber noch nicht allzu viel aufdecken - diese Maßgabe stand über dem Saison-Eröffnungsspiel der Füchse Berlin gegen den SC Magdeburg. Diesem Anspruch wurden die Gastgeber vor 3508 Zuschauern vielleicht nicht vollends gerecht. Denn am Ende hatten die Füchse dank einer bärenstarken Leistung die Magdeburger überraschend mit 38:35 (18:16) besiegt. Und es war schon erstaunlich, welche Vorstellung den Füchsen zu diesem frühen Saison-Zeitpunkt gelang, gerade in den ersten 30 Minuten.

Nicht der EHF-Cup-Gewinner aus Magdeburg bestimmte das Spiel, sondern die Füchse trumpften in der Max-Schmeling-Halle groß auf. Allen voran Kapitän Petr Stochl im Tor, der nur gegen den baumlangen Karol Bielecki (sechs Tore) mehrfach chancenlos war. Ansonsten aber stand die Abwehr sicher, und im Angriff wirbelten die Füchse wie noch nie vor ihren Fans. Beim 11:6 (17. Minute) nahm Magdeburgs Trainer Bogdan Wenta bereits die erste Auszeit. So hatte er sich den Abend in Berlin nicht vorgestellt. Seine Angreifer liefen sich gleich serienweise am 6:0-Riegel fest, und die eigene Deckung offenbarte viele Löcher. Stochl begeisterte die Füchse-Fans dagegen mit einem Wurf über das gesamte Spielfeld ins Magdeburger Tor. Und Füchse-Rechtsaußen Markus Richwien war gegen seinen alten Verein besonders motiviert. Ihm gelangen fünf Tore.

Die gesamte Mannschaft von Trainer Jörn-Uwe Lommel ließ eine weitere deutliche Steigerung erkennen. Der Angriff spielte sehr variabel, von allen Positionen gab es Druck. Mit ihrem Kampfgeist und insgesamt sieben Torschützen schafften die Füchse eine 18:16-Halbzeitführung. Magdeburgs Sportdirektor Stefan Kretzschmar diskutierte in der ersten Halbzeit unentwegt mit Füchse-Präsident Frank Steffel über die Vorstellungen der beiden Teams. Der Frust der Madeburger ging so weit, dass ihr Trainer Wenta nach einer zweiten Gelben Karte wegen ständiger Meckerei gegen die Schiedsrichter zwei Strafminuten für sein Team provozierte.

Nach der Pause lagen die Füchse mal 20:22 zurück. Trainer Lommel wechselte Sascha Detloff als Bewacher von Bielecki ein und im Angriff ging von Regisseur Kjetil Strand mehr Torgefahr aus. Beim 28:27 (45.) und 36:35 (55.) war das Spiel wieder offen, die Füchse ließen sich dann den nahen Erfolg nicht mehr nehmen.

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