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Handball: Gelungener Abschluss

Es war der vierte Heimsieg der Berliner zum Abschluss der ersten Halbserie in der Handball-Bundesliga, die die Füchse auf Rang neun beenden. Füchse-Manager Bob Hanning hatte zur Halbzeit noch nicht daran glauben können.

Berlin - Mit erhobener Faust drehte Petr Stochl vor seinem Tor ein paar Ehrenrunden. Und seine Fans jubelten ihm zu, sie dankten dem 33-jährigen Tschechen damit für eine außergewöhnliche Leistung. Am Ende hielt der Schlussmann der Füchse Berlin gegen den VfL Gummersbach 25 Bälle, teilweise mit spektakulären Paraden, und war damit der Garant für das 30:24 (15:9).

Es war der vierte Heimsieg der Berliner zum Abschluss der ersten Halbserie in der Handball-Bundesliga, die die Füchse auf Rang neun beenden. Füchse-Manager Bob Hanning hatte zur Halbzeit noch nicht daran glauben können. „Diese Mannschaft macht mich wahnsinnig, du weißt nicht, was in der zweiten Halbzeit kommt“, sagte er da noch hoffnungsvoll und ängstlich zugleich. Zu tief saß noch der Frust vom Spiel am Mittwoch in Dormagen, wo sich die Füchse als Favoriten gründlich blamiert hatten. Doch diesmal trat ein ganz anderes Team auf, obwohl mit Kapitän Torsten Laen einer der wichtigsten Spieler fehlte. Laens junger Ersatzmann Colja Löffler fügte sich jedoch sehr gut ins Team von Dagur Sigurdsson ein.

Gewonnen aber wurde das Spiel in der Abwehr. Neben Stochl war es vor allem Stian Vatne, der eine überragende Leistung bot. „Dadurch kamen wir zu den Gegenstößen, aber auch der Positionsangriff klappte ganz gut“, sagte Sigurdsson. Vom 5:5 (12. Minute) an setzten sich die Füchse gegen Gummersbach auf diese Weise ab und verschafften sich bis zur 26. Minute (14:7) ein Sieben-Tore-Polster. „In diesem Strudel gelang es immer weniger, unser Können abzurufen“, sagte VfL-Trainer Sead Hasanefendic. Die Füchse überrannten den Gegner förmlich, auch Löffler war im ersten Abschnitt unter den elf Torschützen.

Einer der wenigen Feldspieler, dem noch ein Torerfolg fehlte, war der nur sporadisch in den Angriff kommende Deckungschef Vatne. „Das konnte ich doch nicht auf mir sitzen lassen“, sagte der Norweger lächelnd, als er auf die 48. Minute beim 24:17 angesprochen wurde. Mit einem Sprungwurf, den man bei ihm in dieser Saison so noch nicht gesehen hatte, traf auch er. Beinahe wäre ihm noch ein zweiter Treffer geglückt, doch bei einem schnellen Konter beim Stand von 28:18 ließ er diese Chance aus. Das Rennen um die interne Torjägerkrone gegen Gummersbach gewann schließlich Michal Kubisztal (6) vor Konrad Wilczynski (5/1) und Kjetil Strand (4). Der eigentliche Sieger des Tages war jedoch ein Spieler, der kein Tor warf, dafür aber zig Treffer verhinderte: Petr Stochl

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