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Trotz eines zwischenzeitlichen Vorsprungs von fünf Toren gelang der Mannschaft von Bundestrainer Martin Heuberger erneut kein Sieg.

© dpa

Handball: Niederlage beim Supercup gegen Schweden

Nach der Niederlage beim Supercup gegen Schweden hat die Deutsche Nationalmannschaft keine Chance mehr auf eine erfolgreiche Titelverteidigung. Nationaltrainer Martin Heuberger muss weiter auf ersten Sieg als Bundestrainer warten.

Zwei Tage nach dem 26:29 zum Auftakt des Supercups gegen Vizeweltmeister Dänemark verlor Deutschland trotz zwischenzeitlich deutlicher Führung gegen den WM-Vierten Schweden mit 22:25 (10:8). Die Deutschen haben nun schon vor dem abschließenden Spiel am Sonntag in Halle/Westfalen gegen Spanien (15.30 Uhr) keine Chance mehr, den Titel beim Vier-Nationen-Turnier erfolgreich zu verteidigen.

Vor 7176 Zuschauern erwischte die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) keinen guten Start. Erst nach sechs Minuten gelang Pascal Hens der erste Treffer für Heubergers Team. Auch danach mangelte es weiter an Genauigkeit im Passspiel und Abschluss. Einzig Schlussmann Carsten Lichtlein hielt das DHB-Team einen Tag nach seinem 31. Geburtstag mit einigen starken Paraden im Spiel. Nach knapp einer Viertelstunde lagen die Schweden, die auch bei der EM im kommenden Januar in Serbien Gegner der Deutschen sein werden, dennoch mit drei Toren Vorsprung in Führung.

Dann gelang den Skandinaviern aber fast gar nichts mehr, Heubergers Mannschaft hingegen zunehmend mehr. Vor allem in der Abwehr wirkten die Deutschen gegen den in seinen Aktionen immer fahriger werdenden Gegner immer stabiler und ließen rund 16 Minuten lang keinen Treffer zu. In der Offensive nutzte die DHB-Auswahl die Schwächephase der Schweden jedoch nicht wirklich konsequent. Zwar kämpfte man sich Tor um Tor heran und lag zur Pause sogar mit zwei Treffern vorn, bei konzentrierter Chancenverwertung wäre aber sogar ein größerer Vorsprung möglich gewesen.

Nach der Pause stellte Heuberger, der schon vor dem Seitenwechsel immer wieder gewechselt hatte, seine Formation weiter um. Auf Rechtsaußen bekam der erst am Freitag für den im Auftaktspiel verletzten Patrick Groetzki (Meniskusriss) nachnominierte Großwallstädter Michael Spatz seine Chance. Insgesamt erhielt fast jeder Spieler des Kaders gegen die Schweden ein paar Minuten Einsatzzeit.

Dem Spiel der Deutschen taten die Umstellungen besonders zu Beginn der zweiten Hälfte gut. Nach 37. Minuten war man aufgrund von temporeichem und zielgerichtetem Spiel bis auf fünf Tore davongezogen. Im Anschluss kam Heubergers Mannschaft dann jedoch wieder aus dem Tritt und leistete sich zahlreiche leichte Fehler, sodass Schweden acht Minuten vor dem Ende erstmals wieder in Führung ging und sich den Sieg nicht mehr nehmen ließ. (dapd)

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