zum Hauptinhalt
Geht als Meister. Kapitän Uwe Gensheimer machte sein letztes Spiel für die Rhein-Neckar Löwen. Foto: dpa/Anspach

© dpa

Handball: Rhein-Neckar Löwen erstmals Deutscher Meister

Die Mannheimer gewinnen 35:23 beim Tus N-Lübbecke und sichern sich den Titel vor Flensburg. Die Füchse Berlin gewinnen in Balingen.

Der Plan war lange vorbereitet worden, fast eine ganze Saison – und am Ende ging er auch problemlos auf. Nach dem letzten Bundesliga-Spiel der Saison haben die Handballer der Rhein-Neckar Löwen und ihr zahlreich vertretener Anhang am Sonntag so schnell die Heimreise aus Nettelstedt angetreten, wie es ihnen angesichts der offiziellen Akte möglich war. Es gab ja auch einiges zu feiern in ihrer Heimatstadt Mannheim. Durch einen 35:23 (17:10)-Sieg beim TuS N-Lübbecke hat die Mannschaft von Trainer Nicolaj Jacobsen gestern zum ersten Mal in ihrer Geschichte die Deutsche Meisterschaft gewonnen. Bester Torschütze der Löwen war der Schweizer Andy Schmid, der erst kürzlich zum dritten Mal in Folge als „Spieler der Saison“ ausgezeichnet wurde.

Für die Löwen ist es der erste bedeutende nationale Titel

Nach dem Sieg im EHF-Cup vor drei Jahren war es für die Löwen zugleich der erste bedeutsame nationale Titel – und ein rührseliger Abschied für den langjährigen Kapitän und gebürtigen Mannheimer Uwe Gensheimer, der im Sommer in die französische Liga zu Paris St. Germain wechseln wird. „Es ist unfassbar. Wir hatten es in den letzten Jahren oft verdient, Meister zu werden – jetzt ist es endlich geschafft“, sagte Schmid.

Im Gegensatz zu den Vorjahren, als den Löwen in entscheidenden Situationen oft die Nerven versagten, gerieten sie in Lübbecke nicht einmal in Gefahr, so dass sich der ärgste und einen Punkt in Rückstand liegende Verfolger aus Flensburg keine Hoffnungen auf ein erneutes Scheitern machen durfte. Die SG setzte sich am letzten Spieltag zwar daheim gegen den bereits als Absteiger feststehenden Bergischen HC mit 41:27 (21:16) durch und blieb damit in der gesamten Rückrunde ungeschlagen. Trotzdem fehlte am Ende ein Punkt zu den Löwen, weil sich die Flensburger direkt zu Saisonbeginn eine seltsame Schwächephase geleistet hatten. „Die Löwen haben es sich wirklich verdient, sie haben großartigen Handball gespielt“, sagte SG-Coach Ljubomir Vranjes.

Petar Nenadic von den Füchsen wird erfolgreichster Torjäger

Für die Füchse Berlin ging es dagegen am letzten Bundesliga-Spieltag um nichts mehr. Die Berliner standen bereits vor dem finalen Duell in Balingen als Tabellenfünfter der Bundesliga fest und verabschiedeten sich trotzdem mit einem in die Sommerpause. Beim 32:31 (15:13)-Erfolg in Balingen war Petar Nenadic erfolgreichster Torschütze (11 Treffer). Damit sicherte sich der der Serbe auch die Bundesliga-Torjägerkrone.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false