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Handball: WM 2019 ohne Spielort Berlin?

Weil Hamburg als Olympia-Kandidat für die Spiele 2024 ins Rennen geht, will sich Berlin offenbar nicht für die Handball-WM 2019 bewerben.

Die Handball-WM der Männer 2019 in Deutschland und Dänemark könnte ohne Berlin stattfinden. Wegen Verstimmungen im Zusammenhang mit der Entscheidung des Deutschen Handballbundes (DHB) für Hamburg als deutschen Olympia-Kandidaten will die Hauptstadt sich nicht als Spielort bewerben. „Ich sehe diese Gefahr. Das müssen wir als DHB ernst nehmen“, sagte Bob Hanning, Vizepräsident für Leistungssport im DHB, am Sonntag in Kiel der Deutschen Presse-Agentur.

Zuvor hatte Präsidiumsmitglied Rolf Reincke dies öffentlich gemacht. „Es gab ein Schreiben von der Sportverwaltung, dass Berlin von einer Bewerbung für Handball-Weltmeisterschaften absehen würde“, sagte der Vizepräsident für Organisation. Zuerst hatte das Magazin „Handball inside“ auf seiner Internetseite darüber berichtet.

Der DHB wolle „die atmosphärischen Störungen“ nun abwenden, meinte Reincke. „Wir als DHB müssen auf Berlin zugehen“, sagte er und ergänzte: „Das Eröffnungsspiel in Berlin und das Finale in Kopenhagen waren schon immer gesetzt.“ Bislang sind die Planungen noch nicht konkret. „Aber wenn es dann eine Ausschreibung gibt, wollen wir natürlich, dass Berlin sich bewirbt.“

Anfang kommenden Jahres soll es ein Gespräch des neuen DHB-Präsidenten Andreas Michaelmann und des Generalsekretärs Mark Schober mit den Verantwortlichen in Berlin geben. „Mit dem Wechsel im Präsidium gibt es eine Chance für Handball in Berlin. Natürlich gehört der Handball in die Hauptstadt“, sagte Hanning, der auch Geschäftsführer des Männer-Bundesligisten Füchse Berlin ist. Die Frauen-WM 2017 findet bereits ohne Berlin statt. Die Hauptstadt hatte sich nicht als Austragungsort beworben. (dpa)

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