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Handball-WM: Brands Personal-Sorgen werden weniger

Rechtzeitig vor der WM-Generalprobe der Handball-Nationalmannschaft entspannt sich die Personallage. Kurz vor dem Turnierstart feiert Routinier Florian Kehrmann am Samstag gegen Ägypten ein Comeback.

Herrsching - Verzichten muss Bundestrainer Heiner Brand vermutlich auf Pascal Hens, der wegen Bauchmuskelproblemen auf einen Einsatz noch verzichten will. "Ich will kein Risiko eingehen", sagte der Hamburger Rückraumspieler, der am Freitag nur ein leichtes Lauftraining absolvieren konnte. Zur Erleichterung von Brand kehren in Holger Glandorf (Nordhorn), Andrej Klimovets (Kronau-Östringen) und Rolf Hermann (N-Lübbecke) drei weitere angeschlagene Spieler in den Kader zurück. "Handball ist ein komplexer Mannschaftssport. Da kommt es darauf an, wie gut man eingespielt ist", sagte der zuletzt leidgeprüfte Bundestrainer.

Velyky wohl erst zur Hauptrunde fit

Von seiner Wunschformation kann der Weltmeister von 1978 weiterhin allerdings nur träumen. Linksaußen Torsten Jansen (Hamburg) fehlt wegen einer Oberschenkelzerrung, Kreisläufer Sebastian Preiß laboriert an einem Einriss in der Wadenmuskulatur. Noch länger in Geduld üben muss sich der sehnlichst zurückerwartete Oleg Velyky (Kronau/Östringen). Der Rückraumspieler steht voraussichtlich erst zu Beginn der WM-Hauptrunde zur Verfügung. "Es wird eng. Derzeit planen wir nur von Tag zu Tag", klagte Velyky, dessen Sehnenprobleme im Fuß sich als hartnäckig erweisen.

Vor allem die Rückkehr von Kehrmann schürt die Hoffnung auf ein erfolgreiches Turnier. Siebeneinhalb Wochen nach seinem Mittelhandbruch brennt der Rechtsaußen auf seinen Einsatz: "Es macht keinen Sinn, sich gegen Ägypten zu schonen." Als positives Signal werten alle Beteiligten zudem die rechtzeitige Genesung von Kapitän Baur, der in München sein 200. Länderspiel bestreiten will. Der Spielmacher und dienstälteste Nationalspieler hatte wegen einer Oberschenkelzerrung auf die beiden Länderspiele am vorigen Wochenende in Ungarn verzichtet.

Im Anschluss an das Duell mit Ägypten dürfen sich die Spieler noch einmal zu Hause entspannen. Drei Tage später beginnt in Halle der endgültige Countdown für die Weltmeisterschaft im eigenen Land. (tso/dpa)

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