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Es geht doch: Torhüter Heinevetter freut sich mit Michael Kraus über den Sieg gegen Island.

© dpa

Handball-WM: Deutschland schlägt den Olympiazweiten

Die deutschen Handballer haben zum Auftakt der WM-Hauptrunde einen 27:24-Sieg gegen Island gefeiert.

Die deutschen Handballer haben bei der WM in Schweden einen perfekten Einstand in die Hauptrunde gefeiert. Zum Auftakt der zweiten Turnierphase bezwang die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) am Samstag in Jönköping den Olympia-Zweiten Island mit 27:24 (15:13). Durch den Erfolg hat sich das Team von Bundestrainer Heiner Brand eine gute Ausgangsposition für das Erreichen des angestrebten siebten Platzes geschaffen, der zur Teilnahme an einem Olympia-Qualifikationsturnier berechtigt. Vor rund 5500 Zuschauern in der Kinnarps Arena warfen Sebastian Preiß und Christian Sprenger (je 5) die meisten deutschen Tore. Nach einem spielfreien Tag ist am Montag (18.15 Uhr) Ungarn der nächste Gegner.

Gegen die Isländer hatte die deutsche Mannschaft im Vorfeld der WM zwei Testspiel-Niederlagen erlitten. Für Brand hatten die Partien die wichtige Erkenntnis gebracht, dass „die Isländer keine Übermannschaft“ sind. Auch Pascal Hens war der Meinung, dass man mit dem Olympia-Zweiten auf Augenhöhe ist. „Spielerisch waren die nicht viel besser als wir. Die haben nur weniger Fehler gemacht als wir. Das müssen wir abstellen“, sagte der Kapitän.

Diesem Vorsatz wurden die deutschen Spieler über weite Strecken der ersten Halbzeit auf hohem Niveau gerecht. Hochkonzentriert jagte die DHB-Auswahl den Isländern eine 2:0-Führung (4.) wieder ab und drehten die Partie mit sechs Treffern in Serie zum 6:2 (11.) zu ihren Gunsten. Auch eine anschließende Auszeit Islands mit einer Umstellung der Abwehr sorgte für keine Irritationen. Insbesondere in der Deckung bot der Weltmeister von 2007 eine starke Leistung und ließ den Olympia-Zweiten nicht zur Entfaltung kommen. Zudem war Torhüter Silvio Heinevetter ein sicherer Rückhalt.

So setzte sich das Brand-Team bis auf 12:7 (20.) ab. Die routinierten Isländer hielten weiterhin dagegen, so dass der Vorsprung bis zur Pause auf 15:13 schrumpfte. Einen höheren Vorsprung verhinderte Bundestrainer Brand, der just in dem Moment eine Auszeit nahm, als ein Wurf von Michael Kraus zum möglichen 16:12 im Tor landete. Der Treffer wurde deswegen nicht anerkannt.

Mit Geduld und Dynamik setzte die deutsche Mannschaft ihr Spiel in der zweiten Halbzeit fort und erhöhten den Vorsprung wieder auf 17:14 (36.). Doch in Unterzahl schmolz der Vorsprung auf 17:16 (38.) und war beim 18:18 (42.) aufgebraucht.
Doch die Spieler um Kapitän Hens verloren nicht den Kopf. Diszipliniert behielten sie ihre spielerische Linie bei und erarbeiteten sich mit 20:18 (43.) einen Zwei-Tore-Vorteil. Und mit drei Treffern nacheinander zum 23:19 (54.) brachte Holger Glandorf seine Mannschaft auf die Siegerstraße. (dpa)

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