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Handball-WM: TAKTIK Tafel

Zur WM erklärt Jörn-Uwe Lommel an dieser Stelle Spielweisen im Handball. Heute beschreibt der Füchse-Trainer den asiatischen Stil.

Im WM-Eröffnungsspiel gegen Kroatien wird Südkorea seine Chance mit dem ihm eigenen Stil suchen: mit einer variablen, aggressiven Abwehr. Dies wird nie ein 6:0-Riegel sein; die Spieler sind nicht groß genug und wären leicht zu überspringen. Deshalb wird ein 5:1-, 4:2- oder 3:3-Riegel angewandt. Der oder die vorgezogenen Spieler sind stets darauf bedacht, den Angriffsfluss zu unterbinden. Gegen Südkorea zu spielen ist unangenehm, denn sie gehen nicht gerade zimperlich zur Sache. Deren Ziel ist nur, irgendwie den Ball zu erobern. Ist das gelungen, kann im Angriff die eigentliche Stärke zum Tragen kommen: der unkonventionelle Stil. Es ist dann der aus der Bundesliga gefürchtete 35-jährige Kyung-Shin Yoon, der das von Einzelaktionen geprägte Spiel erfolgreich abschließt. Die Frage wird diesmal aber sein, ob die in die Jahre gekommene Mannschaft in Sachen Tempohandball eingebüßt hat. Dann reichen Yoons Big Points nicht aus. Südkorea, in Asien überragend, hat den Umbruch etwas verpasst. Die WM ist für die Spieler so etwas wie die letzte Chance.

Zur WM erklärt Jörn-Uwe Lommel an dieser Stelle Spielweisen im Handball.

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