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Sport: Handballer verlieren letzten WM-Test gegen Ägypten 29:30

München - Die deutschen Fahnen wehten durch die ausverkaufte Münchner Olympiahalle, die rund 10 900 Fans bejubelten und beklatschten jede gelungene Aktion der deutschen Handballnationalmannschaft – zum ersten Mal war dieses Gefühl da, dass ein Großereignis ansteht in Deutschland. Ein guter Vorbote insofern, dieses letzte Testspiel gegen Ägypten.

München - Die deutschen Fahnen wehten durch die ausverkaufte Münchner Olympiahalle, die rund 10 900 Fans bejubelten und beklatschten jede gelungene Aktion der deutschen Handballnationalmannschaft – zum ersten Mal war dieses Gefühl da, dass ein Großereignis ansteht in Deutschland. Ein guter Vorbote insofern, dieses letzte Testspiel gegen Ägypten. Sechs Tage vor der Handball-Weltmeisterschaft, die das deutsche Team am 19. Januar in Berlin gegen Brasilien eröffnet, offenbarte das stark verletzungsgeschwächte Brand-Team indes noch große Schwächen in fast allen Mannschaftsteilen. Konsequenz daraus war eine verdiente 29:30 (14:16)-Niederlage gegen den Olympia-Vierten von 2001. „Wir müssen noch sehr viel arbeiten“, sagte Kapitän Markus Baur, der mit sechs Toren erfolgreichste deutsche Torschütze.

In der 16. Minute stockte den Zuschauern der Atem, denn der Ägypter Awwad rammte dem Nordhorner Holger Glandorf, der nach diversen Brüchen im Gesicht nach vier Wochen sein Comeback gab, seinen Ellenbogen ins Gesicht – und kassierte folgerichtig Rot. Erschüttert davon, sprang die ganze deutsche Mannschaft auf in diesem Moment, aber glücklicherweise konnte der Linkshänder nach kurzer Behandlung weiterspielen.

Vor allem die Leistung in der deutschen 6:0-Abwehr war schwächer als noch bei den letzten Testspielen in Ungarn. Eine große Überraschung war das nicht. Denn mit den verletzten Sebastian Preiß (Wadenzerrung) und Andrei Klimovets (Oberschenkelzerrung), die nächste Woche wieder fit sein sollen, waren Brand die Innenverteidiger ausgegangen. So krankte das gesamte deutsche Spiel.

Kapitän Markus Baur, der zum 200. Mal für Deutschland spielte, konnte die Offensive nicht beruhigen, der 35-Jährige zeigte aber nach seiner Verletzungspause eine gute Leistung. Beim Stand von 19:17 (34.) sah es noch gut für die Deutschen aus. Die Entscheidung fiel, als die Afrikaner innerhalb von 40 Sekunden von 26:26 auf 29:26 davonzogen.

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