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Hannover - Schalke: Überlegen unterlegen

Schalke vergibt beste Chancen und verliert 0:1 in Hannover.

Während die einen ihren Abwärtstrend gestoppt haben, schlittern die anderen immer tiefer in die Krise. Das 1:0 (1:0) für Hannover 96 gegen den FC Schalke 04 dürfte in den nächsten Tagen für etwas mehr Ruhe in der niedersächsischen Landeshauptstadt sorgen. In Gelsenkirchen dagegen wird sich die Kritik an Manager Andreas Müller und Trainer Fred Rutten wieder deutlich verstärken. „Viele solcher Spiele wünscht man sich nicht als Trainer. Ich kann der Mannschaft nur den Vorwurf machen, dass sie kein Tor erzielt hat“, sagte Schalkes Trainer Fred Rutten sichtlich frustriert. Denn die Westfalen sind nach dieser Niederlage auf Platz neun der Tabelle abgerutscht.

Dabei schien es, als wollten die Schalker die Energie für ihre angekündigte Aufholjagd in der Rückserie bereits in den ersten Minuten dieser Partie verbrauchen. Innerhalb von sechs Minuten erspielten sie sich drei hundertprozentige Torchancen. Doch so selbstbewusst und engagiert die Schalker zu ihren Möglichkeiten kamen, so kläglich scheiterten sie auch – vor allem an sich selbst.

„In den ersten acht Minuten habe ich gedacht, ich wäre beim Hinspiel. Da haben wir bereits 0:2 zurückgelegen“, sagte Hannovers Trainer Dieter Hecking. „Aber in so einem Spiel braucht man das Glück und das hatten wir.“ Es schien tatsächlich nur eine Frage der Zeit zu sein, wann die Schalker einen Treffer erzielen würden. Umso verwunderter waren die Zuschauern, als die Mannschaft von Trainer Dieter Hecking urplötzlich in Führung ging. Sergio Pinto vollendete den ersten nennenswerten Angriff der Gastgeber mit einem Distanzschuss zur 1:0-Führung. Nur sechs Minuten später hatten die Schalker zudem Glück, dass Schiedsrichter Felix Brych nach einem Handspiel von Benedikt Höwedes nicht auf Strafstoß entschied.

Die Schalker wirkten zwar geschockt, dennoch fanden sie zurück in die Partie, weil die Hannoveraner auch weiterhin kaum Gegenwehr in ihrer Defensive zeigten. Doch welch eklatante Abschlussschwächen die Westfalen die ganze Saison begleiteten, zeigte nicht zuletzt Gerald Asamoah, dessen unbedrängten Kopfball aus zwei Meter Entfernung Robert Enke bei seinem Comeback mit letztem Einsatz abwehren konnte. Doch die Schalker rannten ideenlos an und vergaben Chance um Chance. Und so rettete die Mannschaft von Dieter Hecking die Partie über die Zeit.

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