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Sport: Hansa Rostock trennt sich von Trainer Berger Frank Pagelsdorf als Nachfolger im Gespräch

Rostock - Ein wenig entrückt, fast so, als hätte er mit dem Geschehen um sich herum nichts mehr zu tun, saß Jörg Berger im Presseraum des Zweitligisten Hansa Rostock. In der Hand hielt er einen kleinen Zettel mit Notizen, als er eine letzte Erklärung abgab.

Rostock - Ein wenig entrückt, fast so, als hätte er mit dem Geschehen um sich herum nichts mehr zu tun, saß Jörg Berger im Presseraum des Zweitligisten Hansa Rostock. In der Hand hielt er einen kleinen Zettel mit Notizen, als er eine letzte Erklärung abgab. „Ich kann verstehen, dass Hansa sofort wieder aufsteigen will und muss. Die Zeit dafür habe ich nicht bekommen“, sagte er.

Aus. Vorbei. Nach knapp neun Monaten als Trainer bei Rostock ist der 60-Jährige am Sonntag vom Verein fristlos entlassen worden. Klubchef Manfred Wimmer verteidigte die Maßnahme nach dem zweiten Spieltag: „Wir sind nach den desolaten Leistungen in den ersten beiden Spielen der festen Überzeugung, dass eine Veränderung notwendig ist.“ Aufsichtsrat und Vorstand seien im Laufe des frühen Nachmittags zu der Feststellung gekommen, die Zusammenarbeit mit Berger und seinem Assistenztrainer Frank Engel nicht weiter fortzusetzen. Rostock hatte gegen Offenbach und 1860 München mit 1:2 bzw. 1:4 verloren. „Am Saisonziel wird trotzdem nicht gerüttelt. Wir wollen nach wie vor sofort wieder aufsteigen“, sagte Wimmer.

Mit welchem Trainer das gelingen soll, ließ er jedoch offen. Auf mögliche Nachfolger von Berger angesprochen, sagte Wimmer nur, dass Rostocks ehemaliger Torhüter und jetziger Torwarttrainer Perry Bräutigam am Montag das Mannschaftstraining leiten werde. Auch zu Spekulationen über eine mögliche Rückkehr von Frank Pagelsdorf wollte sich der Vorstandschef nicht äußern: „Wir werden erst dann etwas zum neuen Trainer sagen, wenn die Dinge geregelt sind.“

Berger akzeptiere die Entscheidung, „weil wir zwei schlechte Spiele abgeliefert haben“. Dass dazu eine mangelhafte Vorbereitung beigetragen habe, verneinte er: „Manchmal spiegelt sich erst Mitte der Saison wider, ob eine Mannschaft fit ist.“ Wer auch immer Bergers Nachfolger werden wird: Auf ruhige Zeiten darf er nicht hoffen.

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