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Hassenswerteste Sportarten (7): Polo

Heute in den Hass-Sportarten: Pferdegehoppel mit aristokratischen Haltungsnoten. Ein Sport für royale Tierquäler.

Polo ist eine ausnehmend tolle Sportart für Menschen, die Pferde hassen. In diesem speziellen Falle haben sie ihren Pferdehass einem aristokratisch-hanseatischen Prestigedenken einverleibt: Geckenhaft in rosafarbene Ralph-Lauren-Trikötchen gewandet und ein weithin sichtbares Lotteriegrinsen grinsend, thronen diese Unmenschen auf den durchhängenden Rücken und halten sich für was Besseres.

Im Verlauf ihres gottlosen Spiels werden die Pferde, von Natur aus Flucht- und Angsttiere, gezwungen, auf engstem Raum einem Ball hinterher zu jagen, während ihnen Knüppel um die Ohren sausen. Die Polo-Betreiber rühmen sich zwar damit, nach jedem Zeitabschnitt, einer so genannten "Chucka", das geknechtete Geschöpf gegen ein anderes auszuwechseln, um ihm so Regeneration zu gewähren. Nicht jedoch Tierliebe, sondern entzündeter Ehrgeiz und maßloser Siegeswille liegen dieser Maßnahme zugrunde. So wird Polo auch ausnahmslos von zur Geltungssucht und Skrupellosigkeit neigenden Menschen praktiziert, eine Art Radball für Neoliberalisten also. Beziehungsweise Hockey für Tierquäler. Beziehungsweise das Allerletzte. Hauptsache, die Frisur sitzt.

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