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Gegen Gruppensieger Valencia (Joan Sastre, rechts) war Alba (Ismet Akpinar, links) chancenlos.

© imago/Camera 4

Heimspiel gegen Valencia: Alba beendet Eurocup mit einer Niederlage

Gegen Gruppensieger Valencia hat sich Alba Berlin mit einer Niederlage aus dem Eurocup verabschiedet. Die Zwischenrunde beenden die Berliner mit nur einem Sieg auf dem letzten Platz.

Der 100. Punkt für den Gegner blieb Alba Berlin wenigstens erspart. Als die letzten Sekunden heruntertickten, verzichteten die Spieler von Valencia Basket auf einen letzten Wurfversuch, der Spielstand von 99:73 für die Gäste blieb auch bei der Schlusssirene bestehen. Die Berliner Basketballer hatten zuvor vom aktuellen Tabellendritten der spanischen Liga deutlich ihre Grenzen aufgezeigt bekommen. Zum Abschluss der Eurocup-Zwischenrunde blieb Alba am Mittwochabend beim 73:99 (21:23, 16:24, 10:22, 26:30) chancenlos. Valencia stand schon vor dem Spiel als Gruppensieger fest, die Berliner hatten keine Chance mehr aufs Weiterkommen. Beste Berliner Werfer vor 5615 Zuschauern in der Arena am Ostbahnhof waren Carl English und Elmedin Kikanovic mit je 18 Punkten.

„Wir wollten zum Abschluss ein gutes Spiel zeigen“, sagte Alba-Coach Ahmet Caki. „Ein Viertel lang haben wir gut mitgehalten. Aber dann waren wir frustriert und haben Valencia ihr Spiel spielen lassen.“ Einziger Erfolg der Berliner in der Zwischenrunde bleibt somit das 93:76 im Heimspiel gegen Cedevita Zagreb. Da die Kroaten am Mittwoch Malaga mit 74:71 bezwangen und sich ihren zweiten Sieg sicherten, rutschte Alba noch auf den vierten und letzten Platz in der Gruppe H ab.

Wie schon bei der schmerzhaften Bundesliga-Niederlage in Bonn am Sonntag mussten die Berliner auch gegen Valencia auf Peyton Siva verzichten, der Spielmacher fällt bis aus Weiteres mit einer Adduktorenverletzung aus. Für Siva stand gegen den Tabellendritten der spanischen Liga Ismet Akpinar in der Starting Five. Nach der enttäuschenden Vorstellung in Bonn wollte sich Cakis Team am Mittwoch ein wenig Selbstvertrauen und Rhythmus zurückholen. Allerdings ist Valencia dafür ein denkbar undankbarer Gegner: Der dreimalige Eurocup-Champion verfügt über eine tief besetzte, individuell starke und erfahrene Mannschaft, die auch in der Euroleague konkurrenzfähig wäre. Zudem ging es für die Spanier auch noch darum, die Zwischenrunde ohne Niederlage abzuschließen und sich damit das Heimrecht in den kommenden Play-off-Runden zu sichern.

Bis ins zweite Viertel blieben die Berliner dran, dann übernahm Valencia die Kontrolle. Alba präsentierte sich zwar spielfreudig und mit anständiger Trefferquote, dafür fehlte es an der Präzision im Zusammenspiel – und wieder einmal an der Durchsetzungskraft beim Rebound. Die Spanier entschieden das Reboundduell mit 37:18 für sich. Mit dieser Bilanz lässt sich kaum ein Basketballspiel gewinnen, erst recht nicht gegen ein Klasseteam wie Valencia, das jeden Vorteil zu nutzen weiß, methodisch nach Schwachstellen beim Gegner sucht und jeden Fehler bestraft.

Aus einer Zehn-Punkte-Führung zur Halbzeit machten die Gäste nach dem Seitenwechsel innerhalb kurzer Zeit einen Vorsprung von mehr als 20 Punkten, die Partie war entschieden. Die Gäste ließen nun den Ball noch entspannter laufen und trafen traumwandlerisch sicher von der Dreipunktelinie, besonders der belgische Nationalspieler Sam van Rossum glänzte mit drei Dreiern und 17 Punkten bei perfekter Wurfquote.

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