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Sport: Heiß und eisgekühlt

Bayer gibt sich locker vor dem Spiel gegen Real

Leverkusen - Routine? Alltag? Für Carsten Ramelow schon. Der Kapitän des Fußball-Bundesligisten Bayer Leverkusen vermittelt jedenfalls vor dem Auftakt der Champions-League-Saison einen betont lockeren Eindruck. Daran kann selbst der ruhmreichste aller Gegner nichts ändern. Heute spielt Real Madrid in der BayArena (20 Uhr 45, live in Premiere und Sat1), der neunmalige Gewinner des wichtigsten Vereinswettbewerbs der Welt, gegen die Mannschaft von Trainer Klaus Augenthaler. Vor Stars wie Zidane, Beckham, Figo, Ronaldo und neuerdings auch Owen haben eigentlich auch sehr gute Bundesliga-Fußballer enormen Respekt. Normalerweise. Ramelow aber sagt: „Die Vorbereitung ist wie sonst auch, ich mache mich da nicht verrückt.“ Fehlt nur noch, dass er Eiswürfel spuckt.

Natürlich, das räumt auch der 30-Jährige ein: „Wann spielt man schon gegen Real Madrid?“ Andererseits: Dies ist der 48. Einsatz des „Anti-Zidane“ („Kicker“) in der Champions league, der Berliner hat schon einiges erlebt, seit er 1996 zu Leverkusen wechselte, darunter das WM-Finale 2002. Fünf Mal hat er bereits gegen Real gespielt. „Aber kein einziges Mal gewonnen, es wird also Zeit, das zu ändern.“

Die bitterste Niederlage war bestimmt das 1:2 im Champions-League-Finale am 15. Mai 2002 im Glasgower Hampden-Park. Trotzdem sagt Ramelow: „Ich habe daran nur positive Erinnerungen, auch wenn wir damals verloren haben. Wir waren die bessere Elf. Aber dies ist ein neues Spiel.“ Aus der Bayer-Startelf von damals sind nur noch Keeper Jörg Butt, Bernd Schneider und Diego Placente dabei. Und Ramelow.

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