zum Hauptinhalt
Wiederholung erwünscht: Markus Babbel klatscht seinen Stürmer Raffael nach dessen Treffer zum 1:0 gegen Ingolstadt ab. (30.01.2010)

© dpa

Hertha BSC: Bayern soll schöner werden

Herthas Trainer Markus Babbel will mit seiner Mannschaft endlich im Süden siegen. Gelegenheiten bekommt er in der nächsten Woche immerhin zwei: Gegen Fürth und Ingolstadt.

Berlin - Die kommende Woche für Hertha BSC wird eine bayerische sein, was Markus Babbel eigentlich gefallen sollte, jedenfalls aus landsmannschaftlichen Gründen. Der Berliner Trainer ist in Oberbayern aufgewachsen und dort auch als Bundesligaspieler sozialisiert worden. Wenn mal ein spielfreies Wochenende in der Zweiten Bundesliga ansteht, dann verbringt er es gern bei der Familie in München. Jetzt darf er sogar dienstlich hin, zu zwei Spielen binnen fünf Tagen. Am Montag nach Fürth, am Freitag nach Ingolstadt.

Nun war es allerdings so, dass aus sportlicher Sicht das Wiedersehen mit der alten Heimat bislang nicht besonders erfolgreich ausfiel. Zweimal ist Hertha in dieser Saison in Bayern angetreten und hat dabei kein einziges Mal gewonnen. Beim 0:1 gegen den von Babbel nicht besonders geschätzten TSV 1860 München lieferte Hertha Anfang Dezember eines der schwächsten Saisonspiele. Auch zwei Wochen später reichte es beim 1:1 in Augsburg nicht zu drei Punkten, „aber das lag an anderen Dingen“, sagt Babbel, womit er die eher skurrile Spielleitung des Schiedsrichters Peter Gagelmann meint, mit einem äußerst fragwürdigen Elfmeter gegen Hertha und insgesamt vier Platzverweisen. Aber Herthas bayerischer Trend gehe nach Niederlage und Unentschieden „eindeutig nach oben“, wie auch die Formkurve der Mannschaft. Ein Sieg soll her. Am besten schon am Montag beim Aufstiegsrivalen SpVgg Fürth, spätestens aber am kommenden Freitag beim Abstiegskandidaten FC Ingolstadt.

An Fürth hat Markus Babbel allerdings denkbar unangenehme Erinnerungen. Im Oktober 2009 verlor er mit dem VfB Stuttgart im Achtelfinale des DFB-Pokals 0:1 auf dem Ronhof, sechs Wochen später war er seinen Trainerjob los. Und als Spieler kassierte er 1994 mit dem FC Bayern jenes legendäre 0:1 beim drittklassigen Vorgängerklub TSV Vestenbergsgreuth, damals zum Einstand mit Giovanni Trapattoni. „Oh ja, eine ganz großartige Erinnerung“, seufzt Babbel. „Aber das war ja im Pokal“, und der hat bekanntlich seine eigenen Gesetze, sie müssen nicht unbedingt kompatibel sein mit denen der Zweiten Liga.

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false