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Hertha BSC - Trainingsauftakt

© dpa

Hertha BSC: Hertha heizt und startet durch

Herthas Brasilianer sind mit guten Vorsätzen ins neue Jahr gestartet: Alle waren zum Trainingsauftakt wieder in Berlin, keiner hatte wie in den Vorjahren den Heimaturlaub verlängert. In der Rückrunde sollen die Berliner nun den dritten Tabellenplatz bestätigen.

Berlin - Lucien Favre hatte die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Eisig war’s gestern Vormittag auf dem Trainingsgelände von Hertha BSC. Der Schweizer Trainer bat bei minus fünf Grad und schönstem Sonnenschein zum Trainingsauftakt. Zuvor hatte Favre eine kleine Ansprache gehalten. „Ich habe der Mannschaft alles Gute für das neue Jahr gewünscht, Gesundheit und viel Erfolg. Und ich habe gesagt, dass jeder Einzelne kleine Fortschritte machen kann, dann werden wir eine noch bessere Mannschaft. Wir wollen um einen Uefa-Cup- Platz spielen. Wir wissen, dass es hart wird, aber ich bin optimistisch“, sagte Favre.

Trotz des Frostes war die Laune des kickenden Personals bestens und das Trainingsgeläuf in einem guten Zustand. Die Rasenheizung war vor Tagen angeworfen worden. Der Rasen, der durch die dünne Schneedecke schimmerte, war nicht gefroren, sondern saftig grün. „Die Bedingungen sind ganz okay. Ich hoffe, es bleibt so“, sagte Favre. Bis zum Wochenende wird seine Mannschaft täglich zweimal auf dem Vereinsgelände trainieren. Gestern Nachmittag stand ein Laktattest auf dem Programm. Montag kommender Woche wird der Hertha-Tross ins Trainingslager nach Marbella reisen.

Nur Josip Simunic kam verspätet zum Training

Der erste Trainingstag im neuen Jahr begann für Hertha mit einer guten Nachricht. Anders als in der Vergangenheit waren alle Brasilianer im Team pünktlich aus dem Heimaturlaub zurückgekehrt. Der einzige Spieler, der mit Verspätung den Trainingsplatz betrat, war Josip Simunic. Der in Australien geborene Kroate war erst in der Nacht aus Canberra nach Deutschland zurückgekehrt, hing dann aber in Frankfurt am Main fest. Die einzigen Profis, die auf dem Trainingsplatz fehlten, waren Lukasz Pisz czek und Lennart Hartmann nach ihren Operationen. Gojko Kacar (Unterschenkelprellung) und Sofian Chahed (Faserriss im Oberschenkel) konsultierten gestern den Arzt.

Vielleicht holt Hertha noch einen linken Verteidiger

„Wir sind ehrgeizig, wir wollen Erfolg haben“, sagte derweil Dieter Hoeneß. Der Manager, der sich ein paar Tage in Kitzbühel aufgehalten hatte, nahm die Mannschaft in die Pflicht. Man habe sich in der Hinrunde eine gute Ausgangsposition geschaffen. „Ein dritter Platz ist schön, aber wenn man das nicht bestätigt, ist es nur Statistik.“ Im Unterschied zur vergangenen Winterpause, als Hertha sehr aktiv war auf dem Spielertransfermarkt, werde man jetzt „in Ruhe sondieren“, sagte Hoeneß. Wenn, dann wolle der Verein sich auf einer Position, der des linken Verteidigers, verstärken. Bekanntermaßen sucht Hertha einen Konkurrenzspieler zu Marc Stein, allerdings sollte dieser Spieler auch in der Lage sein, offensiv Akzente zu setzen. „Ich möchte nichts ausschließen, aber wir tun nur dann etwas, wenn der Markt einen solchen Spieler hergibt und der Transfer finanziell darstellbar ist“, sagte Hoeneß.

Demnächst möchte Dieter Hoeneß das Gespräch mit Marko Pantelic suchen. Der Vertrag des Serben läuft im Sommer aus, jetzt könnte ihn Hertha noch verkaufen. Angeblich gibt es Interesse von englischen Klubs, konkrete Anfragen aber lägen Herthas Manager bislang nicht vor. Hoeneß: „Ich habe heute bei mir noch einmal ganz genau nachgeschaut.“

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