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Sport: Hertha BSC: Nach oben geschlossen

Hat denn niemand Mitleid mit den Berliner Fußballfans? Ihnen geht es schlecht.

Hat denn niemand Mitleid mit den Berliner Fußballfans? Ihnen geht es schlecht. Und das schon seit Wochen. Sie müssen Montags nur mal zum Arzt gehen und einen Blick ins Wartezimmer werfen. Dort sitzen sie dann, die Herthaner und Unioner, und klagen über Depressionen. Jeden Montagmorgen nämlich drucken die Zeitungen die Bundesliga-Tabelle. Dieser Anblick frustriert. Warum? Schließlich gewinnen Hertha BSC und der 1. FC Union doch dauernd, oder sie punkten zumindest in schweren Auswärtsspielen wie Union zuletzt in Duisburg. Aber in der Tabelle kommen sie einfach nicht voran. Und allein das zählt.

Zum Thema Fotostrecke: Bilder der Saison 01/02 Bundesliga aktuell: Ergebnisse und Tabellen Bundesliga-Tippspiel: Das interaktive Fußball-Toto von meinberlin.de Hertha BSC zum Beispiel: sechs Siege in sieben Spielen; 22:2 Tore. Und trotzdem schaffen es Leverkusen, Dortmund, die Bayern und Schalke immer wieder, am Montagmorgen vor Hertha BSC in der Tabelle zu stehen. Oder der 1. FC Union: Der Zweitligist will aufsteigen, und die Chancen sind in dieser Saison groß. Seit zehn Spielen ist der 1. FC Union ungeschlagen, die Mannschaft spielt guten Fußball. Gegen Arminia Bielefeld hat Union gewonnen und in Frankfurt und Duisburg zumindest einen Punkt geholt. In der Hinrunde hatte es gegen diese Gegner noch deftige Niederlagen gesetzt. Und? Was stand am Montagmorgen in der Zeitung? Der 1. FC Union liegt auf dem sechsten Platz und somit sogar einen Rang hinter dem der Vorwoche. Das verstehen nur Mathematiker. Und die Berliner Fans? Die sollen sich über einen Sieg freuen. Nur, wie das gehen soll, wenn auch die anderen dauernd gewinnen, das sagt ihnen mal wieder keiner.

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