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Peter Pekarik könnte am Wochenende in Mönchengladbach schon wieder mehr als nur Wasserträger bei Hertha BSC sein.

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Hertha BSC: Pekarik, Langkamp und Lustenberger sind zurück

Trainer Jos Luhukay begrüßte am Mittwochnachmittag "drei Neuzugänge" beim Training von Hertha BSC. Allerdings wird nur einer aus dem Trio wohl am Wochenende zum Auswärtsspiel nach Mönchengladbach reisen können.

Auf dem Schenckendorffplatz, in südwestlicher Richtung, wäre es beinahe zu größeren Kollisionen gekommen. Die Spieler von Hertha BSC ruderten mit den Armen, sie besetzten bei ihren Aufwärmübungen die gesamte Breite des Trainingsplatzes, und trotzdem wurde es an dessen Rand richtig eng. So viel Andrang war lange nicht bei Hertha. 24 Feldspieler konnte Jos Luhukay, der Trainer des Fußball-Bundesligisten, am Mittwochnachmittag begrüßen, darunter auch „die drei Neuzugänge“, wie der Holländer sagte. 

Die drei Neuzugänge sind in Wirklichkeit drei Rückkehrer, auf die Luhukay mehr oder weniger lange verzichten musste: Peter Pekarik fehlte zwei Wochen, Fabian Lustenberger vier und Sebastian Langkamp sogar fünfzehn Wochen. Am Mittwoch konnten alle drei zum ersten Mal wieder am Mannschaftstraining teilnehmen. Dass sie in Kürze auch schon wieder für Hertha spielen werden, heißt das allerdings noch lange nicht. Vor allem nicht bei Sebastian Langkamp. 

Der Innenverteidiger hat in dieser Saison nur einmal auf dem Platz gestanden; schon im Auftaktspiel gegen Werder Bremen verletzte er sich am linken Sprunggelenk. Danach musste Langkamp operiert werden und anschließend den lädierten Fuß wochenlang ruhig stellen, ehe er überhaupt mit der Reha beginnen konnte. Langkamp wird vor der Winterpause definitiv nicht mehr zum Einsatz kommen. „Für mich beginnt jetzt die Vorbereitung auf die Vorbereitung“, sagte er. 

Sebastian Langkamp wird vor der Winterpause definitiv nicht mehr zum Einsatz kommen

Bei Kapitän Fabian Lustenberger hingegen, in der vergangenen Saison Langkamps Partner in der Innenverteidigung, hat die Pause deutlich kürzer gedauert, als zunächst prognostiziert worden war. Bei der Heimniederlage gegen Hannover Anfang November hatte er sich eine Muskelverletzung an den Adduktoren zugezogen – auch bei Lustenberger wurde ein Ausfall bis zur Winterpause befürchtet. „Alles bestens“, sagte der Schweizer nun am Mittwoch nach dem Training, ehe er in die Kabine verschwand. Für Herthas Auswärtsspiel am Samstag bei Borussia Mönchengladbach kommt Lustenberger allerdings noch nicht in Frage, Trainer Luhukay hofft aber, dass er seinen Kapitän in diesem Jahr noch einmal aufbieten kann: „Vielleicht kann er in den letzten beiden Spielen eine Alternative sein.“ 

Bei Peter Pekarik besteht nach seinem Muskelfaserriss im Oberschenkel sogar die berechtigte Hoffnung, dass er schon in Mönchengladbach zumindest wieder im Kader steht; selbst ein Startelfeinsatz ist nicht ausgeschlossen, obwohl Marcel Ndjeng als Pekariks Vertreter in den vergangenen beiden Spielen durchaus zu überzeugen wusste. Die Frage ist, wie sehr Luhukay seine Mannschaft verändern will, die zuletzt zu einer gewissen Stabilität gefunden hatte. Den verletzten Valentin Stocker muss er ohnehin ersetzen; ob er darüber hinaus weitere Umbesetzungen vornehmen wird, „muss ich mir noch durch den Kopf gehen lassen“, sagte Herthas Trainer. „Aber es ist doch schön, wenn man die Alternativen hat.“

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