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Hertha BSC: Rettung in letzter Sekunde

Ein spätes Kopfballtor des eingewechselten Okoronkwo hat Hertha BSC Berlin in der Uefa-Cup-Qualifikation einen glücklichen Heimsieg über Ameri Tiflis beschert. Vor nur rund 7000 Zuschauern taten sich die Berliner erneut über weite Strecken schwer.

Berlin - Hertha BSC Berlin hat sich eine ordentliche Ausgangsposition für das Erreichen des Uefa-Cups geschaffen. Im Hinspiel der 2. Qualifikationsrunde gewann der Fußball-Bundesligist zu Hause gegen den georgischen Pokalsieger Ameri Tiflis mit 1:0 (0:0). Vor lediglich 7377 Zuschauern im Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportpark erzielte der eingewechselte Solomon Okoronkwo das entscheidende Tor für die Berliner erst in der Nachspielzeit. In 14 Tagen muss Hertha dann den knappen Vorsprung im Rückspiel in Tiflis verteidigen.

Hertha-Trainer Falko Götz musste auf Christian Gimenez verzichten, da der neuverpflichtete Angreifer erst in der 1. Hauptrunde spielberechtigt ist. Dennoch begannen die Herthaner mit einem Zwei-Mann-Sturm. An der Seite von Marko Pantelic gab Srdjan Lakic sein Pflichtspieldebüt. Ameri-Coach George Chikhradze bot mit Gizo Djeladze und Suliko Davitashvili ebenfalls zwei Stürmer auf.

Die "Blau-Weißen" übernahmen von Beginn an das Kommando, konnten aber ihr Übergewicht zunächst nicht in Tore ummünzen. Gilberto (18.) und Pal Dardai (18.) verfehlten aus guter Position das Tor. Anschließend konnte sich Tiflis etwas vom Druck der Berliner befreien, ohne selbst für Gefahr in der Offensive zu sorgen. Erst kurz vor der Pause machten die Gastgeber wieder mehr Druck, doch Dardai (38.) und Lakic (38.) hatten mit ihren Kopfbällen ebenso wenig Erfolg wie Josip Simunic (44.) nach einer Ecke aus kurzer Distanz.

Auch nach dem Seitenwechsel tat sich der hochfavorisierte Bundesligist lange Zeit sehr schwer gegen die Gäste aus Georgien. Aus dem Spiel heraus lief bei der Götz-Elf wenig, wirklich gefährlich wurde es fast nur bei Standardsituationen. Bei einem platzierten Schuss von Arne Friedrich (60.) aus zwölf Metern war allerdings Ameris Schlussmann Zurab Kvachakhia auf dem Posten. Dann mussten sich die Berliner bei Dardai bedanken, dass er Davitashvili (70.) bei einem schnellen Konter gerade noch stoppen konnte. Als alles schon mit einem torlosen Remis rechnete, verlängerte der für Lakic eingewechselte Okoronkwo einen Kopfball von Pantelic doch noch zum erlösenden Treffer ins Netz. (tso/ddp)

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