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Sport: Hertha BSC: Sparen mit Perspektive

Berlin - Spätestens im Juli, wenn die Qualifikation zur neuen Champions-League-Saison beginnt, wird es noch einmal hochkommen. Die verpasste Teilnahme am lukrativsten aller internationalen Wettbewerbe wird bei Hertha BSC nachwirken.

Berlin - Spätestens im Juli, wenn die Qualifikation zur neuen Champions-League-Saison beginnt, wird es noch einmal hochkommen. Die verpasste Teilnahme am lukrativsten aller internationalen Wettbewerbe wird bei Hertha BSC nachwirken. Mit rund zehn Millionen Euro an Mehreinnahmen hätte der Berliner Bundesligist rechnen können, den kurzfristige Verbindlichkeiten von knapp 19 Millionen Euro drücken. Im Uefa-Pokal ist nicht viel zu holen, es sei denn, man erreicht mindestens das Viertelfinale. Das aber ist Hertha bei den vergangenen vier Teilnahmen nicht gelungen. „Es hätte alles leichter gemacht“, sagt Dieter Hoeneß und meint damit die Planung der kommenden Saison sowie die anstehenden Gespräche mit den Sponsoren. „Das hat natürlich Einfluss auf das, was wir in den nächsten zwei, drei Wochen zum Abschluss bringen werden“, sagt der Manager.

Die angespannte finanzielle Situation zwingt Hertha zu Einschnitten. Im operativen Geschäft muss eine schwarze Null her. Weil die Einnahmesituation sich nicht deutlich verbessern wird, werden die Personalkosten sinken müssen. Das hatte jüngst der Aufsichtsrat beschlossen, denn die wirtschaftliche Entwicklung in den letzten Geschäftsjahren war negativ. Allein zwischen 2001 und 2004 türmte sich ein Minus von rund 16 Millionen Euro auf. Wenn das Verpassen der Champions League etwas Gutes hat, dann, dass der Verein sich die Zahlung von Sonderprämien für Spieler und Trainer spart. Das wäre ein siebenstelliger Betrag gewesen. Für das Erreichen des Uefa-Cups bekommen die Spieler nichts.

Auf der Mitgliederversammlung am Dienstag wird die Vereinsführung auch die Planungen für die neue Saison vorstellen. Klar ist, dass in Fredi Bobic und Marko Rehmer zwei Großverdiener den Verein verlassen und damit von der Gehaltsliste fallen. Offen sind noch die Personalien Giuseppe Reina, Artur Wichniarek und Pal Dardai. Die Tendenz geht bei ihnen eher Richtung Abschied. Klar ist weiterhin, dass Hertha einen Mittelstürmer verpflichten und vielleicht einen neuen Spieler für die rechte offensive Außenbahn holen wird. Der Manager verweist auf die Potenziale der jungen Spieler. „Die Perspektive für die kommende Saison ist absolut viel versprechend“, sagt Dieter Hoeneß.

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